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Die als „Gicht“ bekannte Stoffwechselerkrankung entsteht durch einen zu hohen Harnsäurespiegel im Blut. Bei akuten Anfällen bilden sich Uratkristalle vornehmlich im Bereich der Gelenke, speziell den Großzehengelenken. Unbehandelt führt die Gicht zu knotigen Deformierungen an den Gelenken. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Risikofaktoren, Symptome und Behandlung sowie die Rolle radiologischer Verfahren in der Diagnostik der Gicht.
Inhalt

Gicht (Urikopathie)

Plötzlich stark angeschwollene Gelenke, zumeist im Bereich der Zehen, mit einer ausgeprägten Berührungsempfindlichkeit sind ein Anzeichen, dass es sich um Gicht handeln könnte. Die entzündliche Erkrankung steht mit Störungen des Harnsäurestoffwechsels in Verbindung und betrifft Männer häufiger als Frauen.

Das Krankheitsbild wird oft mit falschen Ernährungsgewohnheiten – wie hohen Anteilen an rotem Fleisch oder dem übermäßigen Genuss von Alkohol – in Verbindung gebracht. Tatsächlich kann die Gicht aber durch sehr unterschiedliche Faktoren, zu denen auch eine genetische Disposition gehört, ausgelöst werden. Wenn im Rahmen der Diagnostik eine Bildgebung erforderlich ist, spielen radiologische Untersuchungsverfahren eine wichtige Rolle.

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Was ist Gicht für eine Erkrankung?

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung.
  • Durch eine gestörte Verarbeitung der Harnsäure in den Nieren kommt es zur Bildung von Uratkristallen.
  • Frauen erkranken seltener und oft auch später als Männer.

Gicht (auch als Urikopathie bezeichnet) ist eine Erkrankung, die zur Gruppe der Gelenkentzündungen (Arthritiden) gehört. Sie entsteht durch eine Störung des Harnsäurestoffwechsels (Hyperurikämie), durch die es zu einer Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken und dem umliegenden Gewebe kommt. Ursächlich ist eine Veränderung der renalen Ausscheidung (d.h. über die Nieren) von Harnsäure, die sich im Blut aufkonzentriert.

Erreicht der Harnsäurespiegel ein gewisses Niveau, bilden sich Harnsäurekristalle (Uratkristalle aus den Salzen der Harnsäure) in den Gelenken, Sehnen und dem umgebenden Gewebe. Dies löst dann die Entzündungsreaktion der schmerzhaften Gichtanfälle aus. Beim Auftreten der Erkrankung zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer sind häufiger und früher von Gicht betroffen als Frauen. Insgesamt liegt die Häufigkeit laut Ärzteblatt zwischen einem und zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland.

Ursachen und Risikofaktoren der Gicht

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Krankhafte Veränderungen der Nierenfunktion werden durch genetische Vorbelastungen begünstigt.
  • Ein hoher Puringehalt in der Nahrung kann Gicht begünstigen.
  • Lebensstilfaktoren wie der Konsum von Alkohol spielen für das Erkrankungsrisiko eine Rolle.

Als Erkrankung ist die Gicht multifaktoriell bedingt und resultiert aus dem Zusammenspiel verschiedener genetischer, ernährungsbedingter und externer Faktoren. Wesentlicher Aspekt ist die Bildung von Harnsäure beim Abbau von Purinen (werden vom Körper produziert sowie über die Nahrung aufgenommen). Als Ursachen kommen somit hohe Konzentrationen von Purinen sowie Störungen der Nierenfunktion infrage.

Die Risikofaktoren im Überblick:

  • Genetische Vorbelastung: Bestimmte genetische Merkmale beeinflussen die Fähigkeit der Nieren zur Ausscheidung von Harnsäure bzw. wirken auf die körpereigene Harnsäureproduktion ein. Damit spielt die familiäre Veranlagung eine Rolle bei der Entstehung. Leiden Familienangehörige an Gicht, kann dies auf eine genetische Prädisposition hindeuten.
  • Ernährungsfaktoren: Purinreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch, Innereien (Leber, Nieren) und bestimmte Meeresfrüchte führen zu einer verstärkten Harnsäureproduktion. Übermäßiger Alkoholkonsum kann Gicht ebenfalls begünstigen, denn Alkohol hemmt die Harnsäureausscheidung und erhöht die körpereigene Harnsäureproduktion.
  • Getränke mit Fruchtzucker: Softdrinks und Fruchtsäfte mit hohem Fruktosegehalt (Fruchtzucker) können zur Entwicklung einer Hyperurikämie beitragen. Fruktose beschleunigt den Abbau von Purinen.
  • Medikamente: Arzneimittel wie harntreibende Medikamente (Diuretika), Acetylsalicylsäure sowie bestimmte Wirkstoffe zur Blutdrucksenkung erhöhen das Risiko für Gicht. Da auch Immunsuppressiva den Harnsäurespiegel erhöhen, muss nach Organtransplantationen auf ein entsprechendes Krankheitsmanagement geachtet werden.

Verschiedene Nieren- bzw. Stoffwechselerkrankungen mit Einfluss auf die Nierenfunktion, wie Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus und das metabolische Syndrom (Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen) sind ebenfalls Risikofaktoren. Des Weiteren erhöht sich die Anfälligkeit für Gicht auch bei Personen, die von Bluthochdruck oder einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) betroffen sind.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind Lebensstilfaktoren, zu denen unter anderem Übergewicht, Bewegungsmangel und Stress gehören. Hierdurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Hyperurikämie entwickelt.

Symptome der Gicht

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Der initiale Gichtanfall mit einem geschwollenen Großzehengrundgelenk ist das erste Anzeichen.
  • Begleitet wird die Schwellung häufig von starken Schmerzen und einer Rötung.
  • Neben lokalen Krankheitszeichen besteht das Risiko systemischer (den ganzen Körper betreffender) Symptome.

Ein typisches Merkmal der Erkrankung ist der akute Gichtanfall. Dessen klinische Symptomatik beginnt mit einem starken Anschwellen des Gewebes im Bereich der betroffenen Gelenke. Sehr oft ist das Großzehengrundgelenk (Podagra) betroffen.

Der Gichtanfall kann sich aber auch auf Sprunggelenk, Knie- und Handgelenk oder den Ellenbogen ausdehnen. Gleichwohl sind geschwollene Gelenke nicht das einzige Symptom. Es kommt zu den typischen Anzeichen einer Entzündung mit Überwärmung, Rötung und Schmerzen, die von den Betroffenen als sehr heftig empfunden werden. Die Haut über dem Gelenk wirkt mitunter gespannt.

Ebenfalls typisch ist der Zeitpunkt, an dem akute Gichtanfälle auftreten. Häufig entwickelt sich ein Anfall in den Nacht- und frühen Morgenstunden. Nicht ungewöhnlich ist das Entstehen systemischer Begleiterscheinungen, zu denen etwa Fieber, Schüttelfrost, Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl gehören. Auch eine Beschleunigung des Pulses gehört zu den Krankheitszeichen.

Nach dem Erstanfall kann es immer wieder zu Gichtepisoden kommen. Das Problem: Eine chronische Erkrankung führt zu knotigen Ablagerungen von Harnsäurekristallen unter der Haut. Diese Uratkonzentrationen werden Gichtknoten oder Gichttophi genannt. Zudem besteht das Risiko, dass sich durch den chronischen Entzündungsprozess schwere Gelenkschäden, Knorpelzerstörungen und Knochenveränderungen einstellen.

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Standorte

Diagnostik bei einem Verdacht auf Gicht

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung liefern erste Hinweise für die Verdachtsdiagnose.
  • Mithilfe von Ultraschall und anderen bildgebenden Verfahren sind Abbauprozesse in den Gelenken und Kristallbildungen darstellbar.
  • Durch die Entnahme von Gelenkflüssigkeit ist eine direkte Betrachtung der Kristalle möglich.

Für die medizinische Abklärung eines Verdachts auf Gicht kommen verschiedene Methoden in Betracht. Dabei sind die Anamnese und die körperliche Untersuchung der erste Schritt einer umfassenden Gichtdiagnostik. Durch die Erhebung der Krankengeschichte sollen charakteristische Symptome und ein etwaiges Auftreten in der Familie ermittelt werden.

Die Ernährungsgewohnheiten, die Einnahme bestimmter Medikamente und das Vorliegen von Begleiterkrankungen als Risikofaktor werden in diesem Zusammenhang ebenfalls erfasst. Die körperliche Untersuchung konzentriert sich auf die Inspektion der Gelenke und die Suche nach Gichtknoten.

Mithilfe der Labordiagnostik kann die Serumharnsäure (Harnsäurekonzentration im Blut) als diagnostischer Baustein bestimmt werden. Im Zusammenhang mit einem akuten Anfall kommt es regelmäßig zu der paradoxen Situation, dass die Harnsäurewerte im Blut abfallen. Die Erklärung: Durch die Bildung der Uratkristalle in den Gelenken baut der Körper die überschüssige Konzentration ab. Es besteht daher die Gefahr eines falsch-negativen Untersuchungsbefundes. Neben der Harnsäurekonzentration werden weitere Laborparameter wie:

  • Entzündungsmarker wie c-reaktives Protein (CRP)
  • Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)
  • Nierenfunktionsparameter

bestimmt.

Die Gelenkpunktion ist ein weiterer Diagnosepfad, der zum Nachweis von Harnsäurekristallen in der Gelenkflüssigkeit herangezogen wird. Über spezielle Mikroskopieverfahren sind die charakteristischen nadelförmigen Kristalle eindeutig zu identifizieren. Bildgebende Verfahren wie der Ultraschall (Sonographie) sind in der Lage, Harnsäureablagerungen in Gelenken und Sehnen sichtbar zu machen. Mittels einer Computertomographie (CT) lassen sich Harnsäureablagerungen besonders präzise darstellen.

Ist es nötig, den Status der Gelenke näher zu untersuchen und dabei auch das umliegende Weichgewebe zu betrachten, kommt eine Magnetresonanztomographie (MRT) in Betracht. Ihr Vorteil liegt darin, entstehende Gelenkergüsse, entzündete Gelenkschleimhaut sowie Erosionen der Gelenke darstellen zu können. Zudem lassen sich mit einer MRT Knorpelschäden, Knorpelabbau und andere degenerative Veränderungen sehr gut abbilden.

Untersuchungstermin in Radiologie & Nuklearmedizin – bei LifeLink online vereinbaren!

Für eine umfassende medizinische Versorgung ist eine hochwertige Diagnostik eine wichtige Voraussetzung. An unseren Standorten bieten wir ein breites Spektrum bildgebender Verfahren aus den Bereichen der Radiologie und Nuklearmedizin an. Mit modernen Geräten führen wir nicht nur Standardverfahren wie Röntgen und Sonographie, sondern auch spezielle Untersuchungen wie die Ganzkörper-CT oder die PET-CT durch. Dabei gewährleisten bewährte Untersuchungsprotokolle sowie die hohe fachliche Qualität unserer Radiologen und des Praxispersonals präzise Untersuchungsergebnisse. Einen weiteren Leistungsschwerpunkt bildet darüber hinaus die Strahlentherapie. Zur Vereinbarung eines Termins am nächstgelegenen Standort steht Patienten unser einfach zu bedienendes Online-Buchungstool zur Verfügung.

Behandlung der Gicht

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Die Therapie setzt sowohl an der Prophylaxe als auch an der Behandlung von Akutfällen an.
  • Mithilfe verschiedener Wirkstoffe lassen sich Schmerzen lindern und die Entzündungsreaktion dämpfen.
  • In der Ernährung ist auf den Verzehr purinarmer Lebensmittel zu achten.

Bei der Behandlung der Gicht stehen zwei Ziele im Mittelpunkt: Die Therapie des Akutfalls und die langfristige Verringerung der Harnsäurewerte im Blut. Ein positives Ergebnis der Akuttherapie wird durch einen frühen Behandlungsbeginn begünstigt – was in diesem Zusammenhang die Einleitung von Maßnahmen innerhalb von 24 Stunden (nach Beginn der ersten Symptome) bedeutet.

Die Medikamente zur Gichtbehandlung im Überblick:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac, Ibuprofen oder das spezifisch bei Gicht eingesetzte Indometacin wirken sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend.
  • Colchicin hat sich als Wirkstoff bei Gicht besonders in der ersten Phase nach Symptombeginn als wirksam erwiesen. Hierdurch kommt es zu einer Hemmung der Entzündungsreaktion.
  • Kortikosteroide können ein probates Mittel sein (das auch systemisch eingesetzt werden kann), wenn NSAR oder Colchicin kontraindiziert sind oder nicht vertragen werden.

In die Langzeittherapie zur Harnsäuresenkung sollte auch die Anfallsprophylaxe integriert und die Auflösung von Harnsäureablagerungen erreicht werden. Dazu greift die Medizin auf Wirkstoffe zurück, die beispielsweise enzymatisch in den Harnsäureproduktionszyklus eingreifen. Die Pharmaindustrie kann dafür inzwischen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung stellen.

Darüber hinaus kann die renale Harnsäureausscheidung mit Urikosurika medikamentös unterstützt werden. Zusätzlich wird mittels Ernährungstherapie auf eine purinarme Nahrungsmittelzufuhr hingearbeitet. Die Empfehlungen gehen unter anderem dahin, den Verzehr von rotem Fleisch, Innereien und bestimmten Meeresfrüchten sowie den Konsum von Alkohol zu reduzieren. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wird die Harnsäureausscheidung zusätzlich unterstützt.

FAQ zur Gicht: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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