Wie lange dauert ein Lungen-CT?
Die Computertomographie (CT) der Lunge gehört zu den bildgebenden Verfahren der Radiologie und basiert auf dem Einsatz von Röntgenstrahlen, um damit detaillierte Querschnittsbilder der Lungen und des Brustkorbs zu erstellen. Anhand dieser Aufnahmen ist eine Beurteilung der Lungenstruktur möglich. Das Ziel hinter dem Lungen-CT ist die Erkennung verschiedener Erkrankungen, die mit anderen Maßnahmen nicht sichtbar sind. Unter anderem kommt das CT zum Einsatz, um Entzündungen oder Tumore und Erkrankungen wie Tuberkulose oder das Lungenemphysem zu begutachten. Die Untersuchung wird auch bei unklaren klinischen Bildern eingesetzt, wenn sich beispielsweise zu Kurzatmigkeit, chronischem Husten oder Atemnot keine Diagnose klar durch die Anamnese und Patientenuntersuchung erkennen lässt.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie lange solch ein Lungen-CT eigentlich dauert und was es bei der Behandlung zu beachten gibt.
Vorbereitungszeit für ein Lungen-CT
Ein Vorteil des CT, etwa im Vergleich zu einer Untersuchung im Magnetresonanztomographen, ist die wesentlich kürzere Untersuchungszeit. Diese hat unter anderem mit den technischen Unterschieden zwischen beiden Verfahren zu tun. In der Computertomographie wird eine Röntgenröhre eingesetzt. Diese erzeugt eine Strahlung, welche die zu untersuchende Körperregion trifft. Über Detektoren werden Messsignale aufgezeichnet und diese per Computer in ein Bild umgerechnet. Doch vor der eigentlichen Untersuchung sind gewisse Vorbereitungen nötig.
Terminvergabe und Vorgespräch
In Deutschland ist laut Röntgenverordnung (RöV) vorgeschrieben, dass Sie eine Untersuchung in der Strahlenmedizin nur gegen Vorlage einer Überweisung erhalten. Diese veranlasst Ihr Arzt aufgrund einer Verdachtsdiagnose, die überprüft werden soll, oder weil eine Erkrankung oder deren Therapie zu kontrollieren ist. Mit der Überweisung wenden Sie sich an den nächstgelegenen unserer zahlreichen Standorte. Hier erfolgt dann die Terminvergabe.
Um am Untersuchungstag alles störungsfrei ablaufen zu lassen, findet ein Vorgespräch statt. In diesem geht es unter anderem um Bedenken, die Sie als Patient haben. Aber auch gesundheitliche Fragen werden in diesem Zusammenhang geklärt. Beim Verdacht auf Fibrosen, ein Emphysem oder atypische Lungenentzündungen braucht es normalerweise kein Kontrastmittel. Sofern es um Fragestellungen zu einer Embolie oder Tumorerkrankungen geht, ist dessen Einsatz indiziert. In diesem Fall wird auch über Unverträglichkeiten oder mögliche andere Risiken – und die beste Vorbereitung im Umgang mit dem Kontrastmittel – gesprochen.
Im Rahmen der CT-Untersuchungen kommen verschiedene Kontrastmittel zum Einsatz. Welche ausgewählt werden, hängt auch an der medizinischen Fragestellung. Verbreitet ist die Verwendung von Jod-basierten Kontrastmitteln.
Im Vorgespräch erklären Ihnen die Ärzte in unseren Standorten auch, inwiefern eine Nahrungskarenz einzuhalten ist. Diese soll die Verträglichkeit des Kontrastmittels verbessern und bei Unverträglichkeiten auftretende Übelkeit besser beherrschbar machen. Das Vorgespräch dient außerdem dazu, die medizinische Vorgeschichte zu erfassen und die aktuelle Medikamenteneinnahme zu überprüfen. Auf diese Weise gehen die Ärzte in unseren Standorten sicher, dass mögliche Wechselwirkungen mit dem Kontrastmittel ausgeschlossen werden.
Der Untersuchungstag
Zum Untersuchungstag halten Sie sich bitte an die besprochenen Regeln. Sollte ein Kontrastmittel verabreicht werden, darf einige Stunden vor dem Lungen-CT keine Nahrung mehr zu sich genommen werden. Damit die Untersuchung stattfinden kann, müssen die Einverständniserklärung und, wenn ein Kontrastmittel benutzt wird, auch die Nierenwerte, vorliegen. Dies liegt daran, dass das Kontrastmittel über die Nieren wieder ausgeschieden wird.
Am Untersuchungstag finden Sie sich zur vereinbarten Uhrzeit ein und werden dann auf das Lungen-CT vorbereitet. Dazu gehört der intravenöse Zugang für die Verabreichung des Kontrastmittels. Was Patienten unbedingt vermeiden sollten, ist Kleidung mit Metallgegenständen oder Schmuck im Thoraxbereich zu tragen. Hierdurch wird die Genauigkeit des Lungen-CT gestört. Generell ist es wichtig, dass jeglicher Schmuck und Metallgegenstände vor der MRT-Untersuchung entfernt werden. Planen Sie für die Vorbereitung ein Zeitfenster von 30 Minuten bis zu einer Stunde ein.
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Durchführungszeit des CT-Scans
Im Vergleich zu einem MRT geht die Untersuchung im CT deutlich schneller. Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Untersuchungsliege. Aufgrund der Strahlenbelastung verlässt das medizinische Personal den Raum. Allerdings kann auch weiterhin direkt mithilfe einer Gegensprechanlage kommuniziert werden.
Vorher sorgt das medizinische Personal noch dafür, dass Patienten in der richtigen Lage für das Lungen-CT positioniert werden. Während des CT-Scans fährt die CT-Einheit am Brustkorb entlang, um die Bilder des Thorax aufzuzeichnen. Für den eigentlichen Scan sollten Patienten eine Durchführungszeit von etwa 15 Minuten einplanen.
Nachbereitungszeit von einem Lungen-CT
Wie viel Zeit nach dem CT-Scan eingeplant werden muss, variiert. Hierüber entscheiden mehrere Faktoren. Bei einer ausgeprägten Behandlungsangst kommt möglicherweise eine Sedierung zum Einsatz. Diese muss anschließend erst abklingen. Einfluss hat auch, ob nach dem Lungen-CT eine erste Auswertung stattfindet. In diesem Zusammenhang wird der Radiologe die vorläufigen Befunde kurz besprechen und gibt seine erste Einschätzung ab. Wann und wie Sie Ihre Befunde nach der radiologischen Untersuchung erhalten, kann jedoch individuell unterschiedlich sein.
Der abschließende Befundbericht wird erst nach Ende des Thorax-CTs angefertigt. Anschließend geht dieser an den überweisenden Arzt. Einige Ärzte geben bei negativen Befundberichten direkt per Telefon Entwarnung. Wie lange es bis zum Gespräch mit Ihrem Arzt braucht, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Eine Rolle spielt immer die Dringlichkeit der Diagnose. In manchen Fällen sind ein paar Tage Abstand zum Lungen-CT durchaus legitim. Gerade bei einem diagnostizierten Tumor sollte mit der Behandlung jedoch sehr schnell begonnen werden.
Gesamtdauer des Lungen-CTs
Wie lange sich ein Lungen-CT im Durchschnitt erstreckt, ist pauschal schwer einzuschätzen. Das Vorbereitungsgespräch und die Auswertung des Befundes durch den überweisenden Arzt eingeschlossen, reden wir hier von Tagen oder Wochen. Geht es nur um das Thorax-CT am Untersuchungstag, sollten Patienten für den gesamten Ablauf zwischen einer Stunde und eineinhalb Stunden einplanen.
Einfluss auf die Untersuchungsdauer hat beispielsweise die Notwendigkeit, ein Kontrastmittel einzusetzen. Dieses wird einige Zeit vor dem eigentlichen Lungen-CT über die Vene verabreicht. Untersuchungen, die ohne eine Kontrastmittelgabe auskommen, sind sehr viel zügiger erledigt. Auch die Notwendigkeit einer Sedierung stellt einen ausschlaggebenden Faktor dar. Wie lange die Besprechung anschließend dauert, lässt sich im Vorfeld nicht abschätzen.
Fazit: Lungen-CT vergleichsweise schnell
Eine CT-Untersuchung des Thorax ist eine minimalinvasive Methode, die aufgrund verschiedener klinischer Bilder zum Einsatz kommen kann. Unter anderem wird damit nach Anzeichen für eine Lungenentzündung oder einem Emphysem gesucht. Gute Ergebnisse liefert die Untersuchung aber auch im Hinblick auf die Erkennung von Tumoren oder wenn es um die Therapiekontrolle geht. Die Dauer eines Lungen-CTs hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter dem Einsatz eines Kontrastmittels oder ob Patienten sich nur mit einer Sedierung behandeln lassen. Der eigentliche Scan ist mit wenigen Minuten bis etwa einer halben Stunden vergleichsweise schnell erledigt.