Blasenkrebs: Ursachen, Symptome, Diagnostik & Behandlung von Harnblasenkarzinomen
Verfärbt sich Urin rötlich bis braun in Kombination mit häufigem Harndrang und Problemen beim Wasserlassen, kommt neben einer Infektion auch Blasenkrebs als Ursache in Betracht. Die Erkrankung betrifft Männer (überwiegend im höheren Lebensalter) etwa dreimal häufiger als Frauen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 30.000 Menschen an einem Harnblasenkarzinom, nichtinvasiven papillären Karzinomen und in situ-Tumoren der Blase, wobei die relative Fünf-Jahres-Überlebensrate für Männer bei 58 Prozent und für Frauen bei 46 Prozent liegt [1]. Für eine günstige Heilungsprognose ist es besonders wichtig, das Karzinom der Blase früh zu entdecken. Diesbezüglich kommen auch radiologische Verfahren wie die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) zum Einsatz.

Was ist Blasenkrebs?
Wichtige Fakten auf einen Blick:
- Blasenkrebs ist eine maligne Erkrankung der Schleimhaut in der Harnblase.
- Bei einem oberflächlichen Karzinom besteht regelmäßig eine günstigere Prognose als bei einem in die Blasenwand eingewachsenen Tumor.
- Vor dem 65. Lebensjahres ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit vergleichsweise gering.
Blasenkrebs (auch als „Harnblasenkarzinom“ oder „Urothelkarzinom der Harnblase“ bezeichnet) ist eine bösartige Erkrankung. Die Tumore gehen von der Schleimhaut aus, wobei das Urothel (Schleimhaut) nicht nur die Harnblase auskleidet, sondern auch die ableitenden Harnwege (Harnleiter, Harnröhre und Nierenbecken). Dennoch treten die bösartigen Karzinome in der Regel in der Harnblase auf, wo ein Großteil der Tumore (etwa 90 Prozent) entsteht [2].
Als Hohlorgan hat die Harnblase die Aufgabe, den von den Nieren produzierten Urin zu speichern. Anatomisch besteht die Blase aus zwei Schichten – der Muskelschicht und der inneren Schleimhaut. Zwischen diesen Strukturen befindet sich eine Bindegewebsschicht. Im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Harnblasenkarzinoms spielt die Anatomie des Organs eine entscheidende Rolle, da die Tiefe der Ausdehnung des Tumors in die verschiedenen Schichten für die Therapieplanung von Bedeutung ist.
In der Krebsmedizin (Onkologie) werden zwei Formen des Harnblasenkarzinoms unterschieden: Nichtinvasiver Blasenkrebs (nur oberflächliches, auf die Schleimhaut beschränktes Wachstum der Tumorzellen) und muskelinvasive (in die Blasenwand einwachsende) Harnblasenkarzinome.
Bei der nichtinvasiven Form – die circa drei Viertel der Fälle ausmacht – besteht in der Regel eine deutlich günstigere Prognose (macht aus) als bei der invasiven Form, bei der die Krebszellen bereits in die Muskelschicht der Blasenwand eingedrungen sind. Daher gilt die invasive Variante als aggressiver und bedeutet ein höheres Risiko für die Bildung von Metastasen.
Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei Männern bei 74 Jahren. Bei Frauen wird die Erkrankung im Mittel mit 76 Jahren diagnostiziert. Vor dem 65. Lebensjahr treten Urothelkarzinome der Harnblase eher selten in Erscheinung.
Ursachen und Risikofaktoren für Blasenkrebs
Wichtige Fakten auf einen Blick:
- Rauchen gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren.
- Gifte und Chemikalien können die Entstehung des Tumors fördern.
- Die genauen Ursachen sind aktuell noch unbekannt.
Die Entstehung von Blasenkrebs ist ein Prozess, bei dem verschiedene Faktoren ineinandergreifen. Die genauen Ursachen sind gegenwärtig jedoch noch nicht bekannt. Gleichwohl werden verschiedene externe Einflüsse – wie der Lebensstil und die Exposition gegenüber bestimmten Stoffen – mit der Erkrankung in Verbindung gebracht.
Blasenkrebs begünstigende Risikofaktoren im Überblick:
- Tabakrauchen
- Exposition gegenüber bestimmten Giftstoffen
- Strahlentherapie im Beckenbereich
- chronische Blasenentzündungen
- erbliche Komponente (familiäre Häufung)
Ein wichtiger Aspekt ist das Rauchen. Tabakrauch enthält krebsauslösende, aromatische Amine, die über die Nieren ausgeschieden werden und daher in der Blase auf die Schleimhaut einwirken. Anhaltender und starker Zigarettenkonsum erhöht das Risiko für Blasenkrebs im Vergleich zu Nichtrauchern signifikant [3].
Die berufliche Exposition gegenüber bestimmten chemischen Substanzen (aromatische Amine werden unter anderem in der chemischen Industrie sowie in der Gummi-, Leder-, Textil- und Farbstoffverarbeitung verwendet) spielt als Risikofaktor ebenfalls eine Rolle. Problematisch ist die lange Latenzzeit: Auch Jahrzehnte nach der Exposition kann ein Blasentumor noch auftreten. Im Zusammenhang mit einer beruflichen Exposition kann Blasenkrebs als Berufskrankheit anerkannt werden [4].
Chronische bzw. wiederkehrende Blasenentzündungen werden ebenfalls als Risikofaktor betrachtet, denn die Reizung und Entzündung der Blasenschleimhaut führt langfristig zu zellulären Veränderungen. Darüber hinaus stehen bestimmte Medikamente (zum Beispiel Zytostatika aus der Krebstherapie wie Cyclophosphamid) im Verdacht, als Nebenwirkung die Blase zu schädigen und das Krebsrisiko zu erhöhen.
Da Blasenkrebs familiär gehäuft auftreten kann, wird außerdem eine genetische Komponente als Risikofaktor vermutet. Dieser Aspekt ist somit in der Risikoeinschätzung zu berücksichtigen, auch im Hinblick auf eine mögliche Prävention durch Vorsorgeuntersuchungen.
Symptome von Blasenkrebs
Wichtige Fakten auf einen Blick:
- Im frühen Stadium bleibt Blasenkrebs oft symptomlos.
- Verfärbungen des Urins können auf Einblutungen hindeuten.
- Schmerzen und Probleme beim Wasserlassen sind ebenfalls Anzeichen.
Eines der wichtigen Anzeichen für Blasenkrebs ist eine rötlich-braune Verfärbung des Urins, die sich durch Blutbeimengungen (Makrohämaturie) ergibt. Dieses Symptom tritt bei einem hohen Anteil der Betroffenen auf. Auffällig ist, dass die Blutung in vielen Fällen schmerzlos verläuft. Die typischen Blutbeimengungen können plötzlich auftreten, wieder verschwinden und später erneut in Erscheinung treten. Dieses intermittierende Verhalten führt dazu, dass Betroffene den Arztbesuch hinauszögern, was eine frühe Diagnosestellung häufig verhindert.
Harnblasenkarzinome können auch einen verstärkten Harndrang (Pollakisurie) auslösen. Es kommt zu häufigen Blasenentleerungen mit jeweils nur kleinen Mengen Urin. Betroffene nehmen dabei mitunter ein brennendes Gefühl oder Schmerzen wahr, was an eine Blasenentzündung denken lässt. Halten die Beschwerden an, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Im frühen Stadium verläuft die Erkrankung oft asymptomatisch bzw. mit sehr unspezifischen Krankheitszeichen. Dies ist insbesondere bei Tumoren der Fall, die im Bereich des Blasenkörpers oder am Blasendach angesiedelt sind. Neubildungen der Schleimhautzellen in der Nähe der Harnleitermündung oder des Blasenausgangs verursachen tendenziell eher Symptome, da sie den Harnabfluss beeinträchtigen.
Beim Fortschreiten des Blasenkrebses können weitere Anzeichen hinzutreten:
- Schmerzen in der Nierengegend (wenn der Tumor die Harnleitermündung verengt und es zu einem Harnstau kommt)
- Schmerzen im Becken- oder Unterbauchbereich (durch Einwachsen des Tumors in benachbartes Gewebe)
- Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung (erschwertes oder tropfenweises Harnlassen)
Systemische Symptome (häufig auch als „B-Symptomatik“ bezeichnet):
- ungewollter Gewichtsverlust (mehr als zehn Prozent in sechs Monaten)
- Müdigkeit
- Leistungsabfall
Diese unspezifischen Krankheitszeichen deuten auf ein fortgeschrittenes Stadium hin, treten jedoch bei verschiedenen Krebserkrankungen auf und sind daher kein Leitsymptom für Harnblasenkrebs.
Grundsätzlich bedeuten die einzelnen Krankheitszeichen für sich betrachtet nicht, dass die Diagnose Blasenkrebs gesichert ist. Verschiedene Beschwerden – beispielsweise Schmerzen beim Wasserlassen – können auch durch Erkrankungen wie Blasenentzündungen und Blasensteine oder bei Männern zudem durch Prostataerkrankungen verursacht werden.
Diagnostik bei Verdacht auf ein Harnblasenkarzinom
Wichtige Fakten auf einen Blick:
- Labor- und Urinuntersuchungen gehören zu den ersten diagnostischen Maßnahmen.
- Die radiologische Bildgebung liefert Informationen zum Staging.
- Bei einer Blasenspiegelung lassen sich Gewebeproben direkt entnehmen.
Im Rahmen der Diagnostik greifen verschiedene Untersuchungsmethoden ineinander, die ein interdisziplinäres Spektrum abdecken. Der erste Schritt ist die Anamnese zur Erhebung der Beschwerden, deren Dauer und der konkreten Umstände wie einer beruflichen Exposition oder einer familiären Vorbelastung. Die körperliche Untersuchung umfasst das Abtasten der Nierengegend, des unteren Bauches und bei Männern die rektale Untersuchung zur Beurteilung der Prostata.
Zu den charakteristischen Befunden einer Urinuntersuchung bei Blasenkrebs gehört die Feststellung von Blut. Mit der Urinzytologie wird zusätzlich nach Tumorzellen gesucht. Zusammen mit Tumormarkern im Urin kann sie zwar Hinweise liefern, eignet sich allein aber nicht zur Diagnosestellung.
Blasenkrebsdiagnostik und bildgebende Verfahren
Zentrale Elemente der Blasenkrebsdiagnostik sind bildgebende Verfahren der Radiologie. Mithilfe der Sonographie (Ultraschall) ist ein erster Blick auf Blase, Nieren, Harnleiter und andere Organe im Abdomen möglich. Auffälligkeiten lassen sich bereits hier erkennen. Auch andere Ursachen für Blut im Urin (zum Beispiel Harnsteine) fallen bei der Untersuchung auf.
Für eine detailliertere Beurteilung kommen die CT (als CT-Urographie) und die MRT zum Einsatz. Die CT erlaubt eine schnelle und präzise Darstellung der Harnwege und des umgebenden Gewebes. Sie bietet unter anderem Vorteile für das Staging (Stadieneinteilung, wichtig zur Überprüfung der Ausbreitung des Tumors) der Erkrankung und ist in der Diagnostik ein zentraler Standard. Die MRT zeichnet sich durch eine sehr hohe Auflösung bei der Abbildung von Weichgewebe aus und kann eine Alternative sein, wenn die CT aufgrund einer Kontrastmittelkontraindikation nicht eingesetzt werden kann. Beide Methoden erlauben eine strukturelle Bewertung, sind belastungsarm und nichtinvasiv.
Zystoskopie (Blasenspiegelung) und Biopsie
Eine besonders wichtige Untersuchung zur Diagnostizierung von Blasenkrebs ist die Blasenspiegelung. Diese kann ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Dabei wird ein Zystoskop (dünnes Endoskop mit Kamera und Lichtquelle) über die Harnröhre in die Harnblase eingeführt und ermöglicht so die optische Befundung der Blasenwand. Zusätzlich lassen sich Gewebeproben (Biopsie) entnehmen.
Erhärtet sich hier der Verdacht auf Blasenkrebs, wird im Rahmen einer weiteren Blasenspiegelung unter Narkose das verdächtige Gewebe durch die Harnröhre hindurch mit einer Elektroschlinge abgetragen. Diese sogenannte „transurethrale Resektion der Blase (TUR-B)“ wird bei Patienten mit einem nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom angewandt. Mit der Resektion ist eine vollständige Entfernung möglich.
Die feingewebliche Untersuchung des entnommenen Gewebes ist entscheidend für die Diagnosestellung und die Therapieplanung. In der Pathologie lassen sich der Tumortyp, die Eindringtiefe in die Blasenwand und der Differenzierungsgrad der Tumorzellen feststellen. Diese Informationen bestimmen das weitere Vorgehen und die individuelle Prognose.
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Behandlung von Blasenkrebs
Wichtige Fakten auf einen Blick:
- Die Behandlung ist von der Karzinomvariante (invasiv oder nichtinvasiv) abhängig.
- Bei einem nicht-muskelinvasiven Tumor erfolgt eine Abtragung in der Blase.
- Die Behandlung invasiver Tumore führt meist zu einer kompletten Blasenentfernung.
Für die Wahl der Therapie ist entscheidend, ob es sich um ein nichtinvasives oder muskelinvasives Harnblasenkarzinom handelt. Zudem spielen das Tumorstadium, der Differenzierungsgrad und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten eine Rolle.
Nicht-muskelinvasiver Blasenkrebs wird über eine TUR-B als Standardtherapie behandelt. Um das Rückfallrisiko zu reduzieren, erfolgt nach der TUR-B (idealerweise innerhalb von 24 Stunden) häufig eine Blasenspülung mit Zytostatika (Chemotherapie-Frühinstillation). Diese lokale Behandlung soll verbliebene Tumorzellen abtöten.
Je nach Risikoeinschätzung kann eine längerfristige intravesikale Therapie (Instillationstherapie der Blase) notwendig werden. Über mehrere Wochen bis Monate erfolgt die Applikation von Medikamenten direkt in die Blase. Zum Einsatz kommen dabei Chemotherapeutika oder immunstimulierende Substanzen. Das Bacillus Calmette-Guérin (BCG), ein abgeschwächter Tuberkuloseimpfstoff, wird häufig bei Tumoren mit höherem Risiko eingesetzt und aktiviert das Immunsystem gegen die Tumorzellen.
Bei muskelinvasiven Tumoren ist meist die vollständige Entfernung der Harnblase (radikale Zystektomie) erforderlich. Außerdem erfolgt auch die Resektion der benachbarten Lymphknoten. Nach dem Eingriff muss die Harnableitung rekonstruiert werden, wofür sich verschiedene Möglichkeiten bieten.
- Bei der Ersatzblase (Neoblase) wird aus Darmgewebe eine neue Blase geformt. Nach deren Anschluss an die Harnröhre kann das Wasserlassen auf natürlichem Weg erfolgen.
- Eine andere Möglichkeit ist die Ableitung über ein Urostoma (künstlicher Blasenausgang an der Bauchdecke).
Die Entscheidung hängt von Faktoren wie der Lokalisation des Tumors, dem Alter und den Begleiterkrankungen des Patienten ab.
Die trimodale Therapie kann eine blasenerhaltende Alternative bei muskelinvasiven Harnblasenkrebs sein. Diese umfasst drei Komponenten: die TUR-B zur Entfernung des Tumors, eine Chemotherapie und eine Radiotherapie der Harnblase.
Um das Risiko der Bildung eines Rezidivs zu senken, kann die Resektion mit einer systemischen Chemotherapie verbunden werden. Diese kann auch vor der Operation erfolgen (neoadjuvante Chemotherapie), um den Tumor zu verkleinern und vorhandene Mikrometastasen zu bekämpfen. Alternativ lässt sie sich nach der Operation einsetzen (adjuvante Chemotherapie). Neuere Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Anwendung einer adjuvanten Immuntherapie nach der Operation von Patienten mit hohem Rückfallrisiko [5].
Bei metastasiertem Blasenkrebs steht eine systemische Therapie im Vordergrund, unter anderem mit Kombinationen aus Chemo- und Immuntherapie. In der Onkologie werden zunehmend auch personalisierte Therapieansätze genutzt, die auf molekulare Eigenschaften des Tumors abgestimmt werden.
Daneben ist in einigen Fällen auch die Strahlentherapie eine Option, wenn eine Operation nicht geeignet ist oder in Kombination mit einer Chemotherapie. Moderne Bestrahlungstechniken ermöglichen eine präzise Dosisverteilung und schonen das umliegende gesunde Gewebe.
FAQ Blasenkrebs: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Warum ist die Fünf-Jahres-Prognose für den Tumor vergleichsweise niedrig?
Viele Blasentumore entwickeln sich unbemerkt und verursachen erst in späten Stadien Symptome. Gerade die Ähnlichkeit zu Blasenentzündungen kann Betroffene veranlassen, den Arztbesuch aufzuschieben. Ist es dann bereits zur Bildung von Tochtergeschwüren gekommen, wirkt sich dies ungünstig auf die Prognose aus.
Wie lange kann ich mit Blasenkrebs überleben?
Die Prognose hängt immer von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab. Die Form des Tumors (invasiv oder nichtinvasiv), das Stadium zum Zeitpunkt der Diagnostizierung und die Metastasierung spielen eine erhebliche Rolle. Hinzukommt die Tatsache, dass für Blasentumore ein Rezidivieren nicht ungewöhnlich ist.
Wie werden Metastasen beim Harnblasenkarzinom behandelt?
Eine systemische Chemotherapie spielt dabei eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren kommen aber auch zunehmend molekulare Behandlungen (zum Beispiel das Einschleusen von Zelltod-auslösenden Sequenzen in das Tumorerbgut) und die Immuntherapie zum Einsatz. Letztere bringt die körpereigene Abwehr in Stellung (indem zum Beispiel bestimmte Tumorprozesse blockiert werden).
[1] Zentrum für Krebsregisterdaten, Harnblasenkrebs ICD-10 C67, online verfügbar unter: Link (Datum des letzten Zugriffs: 07.10.2025).
[2] Onkopedia, Leitlinie Urothelkarzinom (Harnblasenkarzinom), online verfügbar unter: Link (Datum des letzten Zugriffs: 07.10.2025).
[3] Baris D, Karagas MR, Verrill C, Johnson A, Andrew AS, Marsit CJ, Schwenn M, Colt JS, Cherala S, Samanic C, Waddell R, Cantor KP, Schned A, Rothman N, Lubin J, Fraumeni JF Jr, Hoover RN, Kelsey KT, Silverman DT. A case-control study of smoking and bladder cancer risk: emergent patterns over time. J Natl Cancer Inst. 2009 Nov 18;101(22):1553-61. doi: 10.1093/jnci/djp361. Epub 2009 Nov 16. PMID: 19917915; PMCID: PMC2778671.
[4] Medical Tribune, Harnblasenkarzinom – Wenn der Job auf die Blase geht, online verfügbar unter: Link (Datum des letzten Zugriffs: 07.10.2025).
[5] Bajorin DF, Witjes JA, Gschwend JE, Schenker M, Valderrama BP, Tomita Y, Bamias A, Lebret T, Shariat SF, Park SH, Ye D, Agerbaek M, Enting D, McDermott R, Gajate P, Peer A, Milowsky MI, Nosov A, Neif Antonio J Jr, Tupikowski K, Toms L, Fischer BS, Qureshi A, Collette S, Unsal-Kacmaz K, Broughton E, Zardavas D, Koon HB, Galsky MD. Adjuvant Nivolumab versus Placebo in Muscle-Invasive Urothelial Carcinoma. N Engl J Med. 2021 Jun 3;384(22):2102-2114. doi: 10.1056/NEJMoa2034442. Erratum in: N Engl J Med. 2021 Aug 26;385(9):864. doi: 10.1056/NEJMx210012. PMID: 34077643; PMCID: PMC8215888.