Prostatakrebs
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Osteoporose ist eine degenerative Erkrankung, bei der sich die Knochensubstanz zunehmend abbaut. Anfangs zeigen sich eher unspezifische Symptome wie Rückenschmerzen, bei Fortschreiten der Osteoporose können Knochen ohne starke mechanische Belastung brechen. Erfahren Sie bei LifeLink, welche Risikofaktoren in Ihrem Alltag eine Rolle spielen könnten und was die Radiologie in der Osteoporosediagnose leistet.
Osteoporose ist eine Erkrankung, die häufig Frauen trifft. Gekennzeichnet ist das klinische Bild durch einen fortschreitenden Abbau der Knochensubstanz. Das Abnehmen der Knochendichte mit dem Alter ist ein natürlicher Vorgang, der bei Osteoporose allerdings deutlich stärker in Erscheinung tritt.
Heimtückisch ist an dieser degenerativen Erkrankung, dass frühe Symptome von Patienten nicht wahrgenommen werden. Dabei zeigen Erfahrungen aus der Praxis: Wird Osteoporose früh erkannt, verbessern sich die Therapieergebnisse. Neben der Anamnese und klinischen Untersuchung spielen bildgebende Verfahren für die Diagnosestellung eine Rolle.
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist ein Krankheitsbild, bei dem sich die Knochendichte über das natürliche Ausmaß verringert. Entgleist der natürliche Abbau der Knochensubstanz, verringert sich die Knochendichte in einem Ausmaß, dass die Stabilität des Knochens nachhaltig verringert wird.
Laut Schätzungen des Robert-Koch-Instituts kommen auf eine Osteoporoseerkrankung bei Männern rund drei Erkrankungen bei Frauen in der Altersgruppe bis zum 65. Lebensjahr. In den höheren Alterskohorten verschieben sich die Anteile noch weiter. Es wird geschätzt, dass mehr als sechs Millionen Deutsche – Männer wie Frauen – an Knochenschwund leiden.
Das Problem: Eine abnehmende Knochendichte erhöht das Risiko für Frakturen. Besonders betroffen sind davon der Oberschenkelhals und die Wirbelkörper. Die Erkrankung kann so weit fortschreiten, dass Wirbelkörper in ihrer Struktur zusammenbrechen. Das Ergebnis sind deutliche Einschränkungen der Beweglichkeit, Mobilität und Lebensqualität.
Ursachen und Risikofaktoren für Osteoporose
Knochen wirken auf medizinische Laien statisch, sind aber Gewebe, das sich über Osteoblasten aufbaut und von Osteoklasten abgebaut wird. Bis etwa zum 30. Lebensjahr überwiegen die Aufbauprozesse. Danach verschiebt sich die Balance zunehmend. Im fünften Lebensjahrzehnt beschleunigt sich der Abbauprozess. Dass sich daraus Osteoporose entwickelt, kann von verschiedenen Risikofaktoren, Erkrankungen und Arzneimitteln beeinflusst werden.
Zwei wichtige Risikofaktoren sind das Alter und das Geschlecht. Wie bereits angesprochen, sind Frauen mit einem deutlich höheren Anteil in den Statistiken vertreten. Hierfür ist die Eigenschaft des Östrogens, die Aktivität der Knochen abbauenden Zellen zu hemmen, eine Erklärung. Der Hormonspiegel sinkt mit den Wechseljahren und die schützende Wirkung des Östrogens verringert sich. Weitere Risikofaktoren stellen das Rauchen und Bewegungsmangel dar. Beide wirken sich negativ auf die Knochenmineraldichte aus.
Zudem spielt auch die Ernährung eine Rolle. Eine verringerte Einnahme verschiedener Mineralstoffe wirkt sich langfristig auf die Knochengesundheit aus. Die Aufnahme von Nährstoffen kann auch krankhaft gestört sein – etwa im Zusammenhang mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Diabetes oder Nierenerkrankungen. Aber auch Erkrankungen, die direkten Einfluss auf die Knochengesundheit haben, wie rheumatische Erkrankungen, müssen bei einer Osteoporose berücksichtigt werden. Als Risikofaktoren aus dem Spektrum der Arzneimittelwirkstoffe kommen unter anderem Glukokortikoide, Antidepressiva oder einige Antikoagulantien in Frage.
Primäre vs. sekundäre Osteoporose
Die Auslöser für den Knochenschwund entscheiden darüber, ob letztlich eine primäre oder sekundäre Osteoporose diagnostiziert wird. Durch den Östrogenmangel und Lebensstilfaktoren ausgelöste Erkrankungen sind eine primäre Osteoporose. Als sekundäre Osteoporose wird die Erkrankung bezeichnet, wenn andere Krankheiten oder Wirkstoffe als Auslöser anzusehen sind.
Symptome einer Osteoporose
Osteoporose gibt sich in ihren frühen Stadien leider nicht zu erkennen, da anfangs eindeutige Symptome fehlen. Aus medizinischer Sicht sollten wiederholt auftretende Rückenschmerzen zum Anlass genommen werden, sich ärztlich untersuchen zu lassen. Schreitet die Osteoporose fort, sind die Symptome irgendwann deutlich zu spüren. Es entwickeln sich:
Der Einfluss auf die Körperhaltung wird durch die Wirbelbrüche ausgelöst, wobei jeder Bruch die Silhouette beeinflusst. Hierdurch verschiebt sich auch die Position des Rippenbogens – es kann bei bestimmten Bewegungen zu schmerzhaften Berührungen mit dem Beckenkamm kommen.
Das Auftreten der Schmerzen hat mehrere Auslöser, wie Frakturen und Muskelschmerzen, die aufgrund von Veränderungen der Haltearbeit entstehen. Durch die Veränderung der Knochenstruktur und Schonhaltungen bildet sich das typische Erscheinungsbild aus, welches häufig aus einer gebeugten Haltung und dem sogenannten “Witwenbuckel” besteht. Zudem führen Gangunsicherheiten zu Fehlbelastungen der Gelenke.
Diagnose der Osteoporose
Bei der Diagnose der Osteoporose spielt die Radiologie eine große Rolle. In unseren Standorten führen wir unter anderem eine Knochendichtemessung mittels DEXA-Scan durch. Vorher wird der behandelnde Arzt eine Anamnese aufnehmen, um mehr über die Krankengeschichte herauszufinden. Dabei geht es beispielsweise um Risikofaktoren, wie die Frage nach dem Beginn der Wechseljahre bei weiblichen Patienten. Ein zweiter Schritt ist die körperliche Untersuchung, um typische Veränderungen in der Körperhaltung usw. zu erkennen. Die Beweglichkeit und Schmerzbilder liefern Hinweise auf die Erkrankung.
Die Dual-Röntgen-Absorptiometrie beim DEXA-Scan sendet zwei unterschiedlich starke Röntgenstrahlen durch den Körper. Aus der absorbierten Strahlenmenge lässt sich die Mineralisationsdichte bestimmen und als T-Score angeben. Ob eine Osteoporose vorliegt, wird über die Standardabweichungen vom Mittelwert des T-Score bestimmt. Bei mehr als 2,5 Standardabweichungen unter dem Referenzwert gilt die Diagnose als sicher.
Eine zweite radiologische Methode ist die quantitative Computertomographie oder qCT. Diese misst, wie stark der Knochen die Röntgenstrahlung absorbiert. Hieraus sind Rückschlüsse auf die Mineralisationsdichte möglich. Zusätzlich hat die Medizin mit der quantitativen Ultraschalluntersuchung (qUS, quantitative ultrasound) eine dritte Methode entwickelt, um die Knochendichte über die Schallabschwächung und Schallgeschwindigkeit zu messen.
Behandlung von Osteoporose
Die Behandlung besteht aus konservativen Therapieansätzen und operativen Maßnahmen. Ein möglicher Behandlungsschritt ist die Anhebung des Vitamin D- und Kalzium-Intake. Durch die höhere Aufnahme über eine Veränderung der Ernährung oder Supplemente soll die Nährstoffversorgung der Knochen verbessert werden. Bewegungstherapie und Muskelaufbau können die Behandlung unterstützen. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, mit osteoanabolen Medikamenten und Antiresorptiva den Knochenaufbau zu stärken und die Abbauprozesse zu hemmen. Zusätzlich werden Hormonersatzpräparate und Schmerzmittel eingesetzt. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung kann eine Operation mit Kyphoplastie oder Vertebroplastie unumgänglich sein.
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Wir bieten unseren Patienten verschiedene radiologische Untersuchungsverfahren an, zu denen auch die Methoden zur Knochendichtemessung gehören. Buchen Sie einfach Ihren Termin ganz bequem online von zuhause oder unterwegs. Als Netzwerk von hochqualifizierten Radiologen in mehreren Standorten haben wir die nötige Erfahrung und eine moderne Ausstattung, um den DEXA-Scan oder qCT durchzuführen. Unsere Spezialisten werten die Ergebnisse aus, damit Sie als Patient schnell von Ihrem Arzt weiterbehandelt werden können.
FAQ Osteoporose: Die wichtigsten Fragen und Antworten
Da die Erkrankung mit eher unspezifischen Symptomen beginnt (Rückenschmerzen werden von Patienten nicht sofort mit Knochenschwund in Verbindung gebracht), sind häufig Hausärzte involviert. Diese überweisen bei Osteoporoseverdacht an Osteologen bzw. Orthopädiepraxen.
Die Verschreibung von Arzneimitteln erfolgt nach der individuellen Befundung. Neben der Schmerzbehandlung wird versucht, den Knochenaufbau zu stärken – über Medikamente, welche die Mineralisation ankurbeln. Auf der anderen Seite nutzt die Medizin Wirkstoffe, welche die Abbauprozesse verlangsamen.
Nein – wird die Erkrankung früh genug erkannt und behandelt, kann eine Operation vermieden werden. Dazu darf bei ersten Anzeichen der Besuch beim Arzt allerdings nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Bei beiden kommt es zu Abbauprozessen. Allerdings greift Osteoporose den Knochen an, während die Arthrose den Knorpel in den Gelenken angreift. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Krankheitsbilder. Aber: Eine Arthrose kann aus einer Osteoporose durch Fehlbelastungen entstehen.
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