Unsere Leistungen

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und bieten ein breites Leistungsspektrum von hochmoderner Diagnostik, Vorsorge und gezielter Therapie aus einer Hand.

Für Patienten

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und bieten ein breites Leistungsspektrum von hochmoderner Diagnostik, Vorsorge und gezielter Therapie aus einer Hand.

Ihr Kontakt zu uns

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und investieren in unsere Werte: von der Patienten­zufrieden­heit bis zur Mitarbeiter­zufrieden­heit.

Unser Leistungen

Zurück zum Menü

Diagnostik

Vorsorge

Therapie

Indikationen

Fachbereiche

Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns, die auf verschiedenen Ursachen beruhen kann. Auch die Symptome variieren und können beispielsweise als Krampfanfälle und Bewusstseinsstörungen zutage treten. Da der Medizin für die Diagnosestellung verschiedene Verfahren zur Verfügung stehen, gehen wir in diesem Artikel der Frage nach, ob es eine besonders wirkungsvolle Methode zur Erkennung der Epilepsie gibt. Darüber hinaus fassen wir die wichtigsten Informationen zu den Stärken und Schwächen der verschiedenen Untersuchungsverfahren für Sie zusammen.
Inhalt

Epilepsie: MRT, EEG oder CT & Szintigraphie – Welche Untersuchung ist besser?

Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. In Deutschland leiden nach Angaben der Deutschen Hirnstiftung schätzungsweise 640.000 Menschen unter Epilepsie. Allerdings schwanken die Angaben je nach Quelle. Aufgrund des komplexen Krankheitsbildes stellt sie Ärzte und Betroffene vor Herausforderungen.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Behandlung ist die Diagnosestellung. Neben dem neurologischen Verfahren des Elektroenzephalogramms, stehen auch verschiedene radiologische Untersuchungsmethoden zur Verfügung – unter anderem die Magnetresonanztomographie, die Computertomographie und die Szintigraphie.

epilepsie-diagnostik-verfahren-untersuchungen-eeg-mrt-ct-szintigraphie

Die wichtigsten Verfahren in der Epilepsiediagnostik im Überblick

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Epilepsie lässt sich anhand von Veränderungen der Hirnströme feststellen.
  • Während der Anfälle treten Veränderungen im Stoffwechsel der betroffenen Zellen auf.
  • Die Medizin macht sich strukturelle und funktionelle Veränderungen in der Diagnostik zunutze.

Die Epilepsiediagnostik basiert auf bildgebenden und elektrophysiologischen Verfahren, mit deren Hilfe sich strukturelle und funktionelle Veränderungen des Gehirns darstellen lassen. Dazu erfolgt die Untersuchung der Patienten unter anderem während eines akuten epileptischen Anfalls. Jede der Untersuchungsmethoden, die im Folgenden näher vorgestellt werden, verfügt über eigene spezifische Merkmale und Eigenschaften, sodass ihre Anwendung stets in Abhängigkeit zur konkreten Situation steht.

Elektroenzephalogramm

Das Elektroenzephalogramm (EEG) ist als neurodiagnostisches Verfahren der Goldstandard, wenn es um die Bestätigung der Diagnose einer Epilepsie geht. Mit dem Verfahren wird die elektrische Hirnaktivität über Oberflächenelektroden, die auf der Kopfhaut platziert werden, kontinuierlich gemessen. Dadurch ist eine zeitlich sehr genaue Aufzeichnung der Hirnwellen und die Erkennung krankhafter Veränderungen der Hirnströme in Echtzeit möglich. In der Erstdiagnostik ermöglicht das EEG die Klassifikation von Anfallstypen und die Lokalisation des epileptischen Fokus, während es in der Verlaufskontrolle zur Dokumentation des Therapieerfolgs dient.

Im Rahmen der Untersuchung werden Spikes (scharfe Wellen bzw. Spitzen) und Sharp Waves (steil ansteigende oder abfallende Potenziale in den Hirnströmen) während eines akuten Anfalls mittels EEG aufgezeichnet. Allerdings ist die Methode nur eingeschränkt aussagefähig. Es gibt einen gewissen Prozentsatz an Betroffenen, bei denen die Werte eines zwischen zwei Anfällen durchgeführten EEGs völlig unauffällig erscheinen. Daher ist ein normaler EEG-Befund nicht zwingend ein negativer Befund.

Die Ergebnisse eines EEGs variieren je nach Epilepsieform. Fokale Epilepsien (Anfälle werden in einem eng begrenzten Hirnareal ausgelöst) zeigen charakteristische Spike-Wave-Komplexe oder Sharp-Waves über der betroffenen Hirnregion, während generalisierte (d.h. das gesamte Gehirn betreffende) Epilepsien sich in ihren Mustern nicht so scharf regional abgrenzen lassen. Mit einer kontinuierlichen EEG-Anwendung können subklinische Anfälle (d.h. solche ohne äußerlich in Erscheinung tretende Symptome) überwacht und die Anfallsfrequenz beobachtet werden.

Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist in der Lage, im Rahmen der Epilepsiesdiagnostik wichtige strukturelle Informationen zu liefern. Aufgrund ihrer hohen Auflösung bei der Darstellung von Weichgewebe erlauben moderne Geräte die Detektion selbst kleiner Veränderungen wie Gewebeneu- oder Umbildungen, die mit anderen Methoden leicht zu übersehen sind. Dabei bietet eine MRT-Untersuchung den weiteren Vorteil, den Patienten keinem zusätzlichen Strahlungsrisiko auszusetzen.

Gerade strukturelle Läsionen wie Tumore, Fehlbildungen der hirnversorgenden Gefäße oder Narbengewebe nach einem Trauma oder Entzündungen sind mittels MRT hochauflösend darstellbar. Zum Beispiel ist eine Hippokampussklerose (Vernarbung im Bereich des Hippokampus) häufig Ursache der mesialen Temporallappenepilepsie und zeigt charakteristische Signalveränderungen und Volumenreduktion in einzelnen MRT-Sequenzen. Das Erkennen solcher Veränderungen durch den Einsatz spezifischer Untersuchungsprotokolle liefert wichtige Informationen zur Bewertung der Epilepsie.

Neben der diagnostischen Anwendung wird die MRT auch prächirurgisch (zur Planung operativer Eingriffe) eingesetzt. Hier ermöglicht die Methode eine präzise anatomische Planung und Abschätzung der Risiken, indem die für Sprache oder Motorik zuständigen Zentren mit der funktionellen MRT identifiziert werden.

Computertomographie

Die Computertomographie (CT) hat vor dem Hintergrund der physikalischen Rahmenbedingungen (Nutzung von Röntgenstrahlen, die besonders knöcherne Substanz gut darstellen) für die Diagnostik der Epilepsie zwar gewisse Limitationen, nimmt aber eine wichtige Rolle in spezifischen klinischen Situationen ein. Als schnell verfügbares Verfahren eignet sie sich für die Notfalldiagnostik beim Status epilepticus (andauernder Anfall oder Serie von Anfällen ohne Erholungsphase) oder bei erstmaligen Anfällen. Dabei steht im Vordergrund, lebensbedrohliche Ursachen wie Blutungen oder raumfordernde Prozesse auszuschließen.

Nachteile gegenüber der MRT sind die Strahlenbelastung und die geringere Sensitivität für feingewebliche Hirnveränderungen. Ursachen für eine Epilepsie, wie die beginnende Hippokampussklerose, bleiben in der CT oft unentdeckt. Allerdings kann das Verfahren als Alternative infrage kommen, wenn Kontraindikationen gegenüber einer MRT (wie Herzschrittmacher) beim Patienten vorliegen. Eine spezifische Indikation für den Einsatz der CT ist der Verdacht auf Verkalkungen, die unter anderem als Folge einer Entzündung oder Infektion entstehen können.

Szintigraphie

Die Nuklearmedizin stellt mit der SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) und PET (Positronenemissionstomographie, englisch Positron Emission Tomography) funktionelle Aspekte der Hirnphysiologie über radioaktiv markierte Stoffe (Radiotracer) dar. Die iktale (Zeitfenster, in dem der akute Anfall stattfindet) SPECT-Bildgebung zeigt eine charakteristische Hyperperfusion (stärkere Durchblutung) im epileptischen Fokus, während die interiktale (zwischen den Anfällen) Aufnahme eine Hypoperfusion (Minderdurchblutung) dokumentiert.

Szintigraphien können zudem die strukturelle Bildgebung ergänzen. Zum Beispiel stellt die FDG-PET (Fluordesoxyglukose-Positronenemissionstomographie) den Glukosestoffwechsel dar und zeigt zwischen Anfällen oft eine abnehmende Stoffwechselaktivität in den epileptogenen Arealen. Anhand dieser Informationen sind Eingriffe besser planbar.

Mehr über LifeLink

Finden Sie jetzt die
Praxis in Ihrer Nähe!

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin.

Standorte

Stärken und Schwächen der einzelnen Verfahren

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Einige Verfahren ermöglichen eine gute funktionelle Darstellung während des Anfalls.
  • Die MRT hat Stärken in der strukturellen Darstellung von Veränderungen.
  • Die Nuklearmedizin ist durch die Darstellung von Stoffwechsel und Durchblutung sehr sensitiv.

Die einzelnen Verfahren zur Diagnose einer Epilepsie haben jeweils Stärken und Schwächen. Sowohl das EEG als auch die Szintigraphie zeichnen sich in diesem Zusammenhang dadurch aus, dass beide eine funktionelle Bewertung der Erkrankung ermöglichen. Während das EEG über eine Messung der Hirnströme während des Anfalls sensitiv reagiert (dafür aber zwischen den Anfällen mitunter keine Auffälligkeiten zeigt), nutzen die nuklearmedizinischen Verfahren Radiotracer, die sowohl iktal als auch interiktal sensitiv reagieren.

Aber: Beide Verfahren haben den Nachteil, strukturell (also in der Darstellung der Hirnanatomie) nicht genau genug zu sein. Diese Lücke schließen MRT und CT, wobei letztere Methode differenzialdiagnostisch wichtig ist. Mit der radiologischen Bildgebung – gerade durch die MRT – lassen sich Läsionen oder andere Gewebeveränderungen sehr gut darstellen. Allerdings sind nicht alle Epilepsien auf ein strukturelles Defizit zurückzuführen. In diesen Fällen ist die Aussagekraft der MRT nicht ausreichend.

Fazit: Bei Epilepsie greifen die Untersuchungsverfahren ineinander

Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, deren Symptome von kurzen Bewusstseinsstörungen bis hin zu schweren Krampfanfällen reichen, die auch lebensbedrohlich werden können. Für die Auswahl der besten Therapie braucht es eine umfassende Diagnostik, mit der eine genaue Feststellung der im konkreten Fall vorliegenden Epilepsieform erfolgen kann.

Die Medizin setzt in diesem Zusammenhang auch auf verschiedene bildgebende Methoden. Während das EEG über die Messung der Hirnströme eine funktionelle Bewertung zulässt, hilft die MRT bei der Betrachtung struktureller Parameter. Die verschiedenen Methoden greifen in diesem Zusammenhang ineinander und können sich gegenseitig ergänzen, um eine sichere Diagnose der Epilepsie zu erreichen und andere neurologische Erkrankungen auszuschließen.

FAQ zu radiologischen Verfahren bei Epilepsie: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Weitere Artikel im LifeLink Magazin.

Das könnte Sie auch interessieren

Stöbern Sie durch unsere sorgfältig ausgewählten Artikel und entdecken Sie spannende Themen, die Sie inspirieren und informieren könnten. Viel Spaß beim Lesen!

Über LifeLink
Termin buchen
Q1 Herz-MRT

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

Dr. med. Jonas Schmöe
MVZ Radnet Care GmbH

Q1 Herz-CT

MVZ Radnet Care GmbH

Q3 Herz-CT

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

Dr. med. Jonas Schmöe

Q1 MR-Prostatographie

MVZ Radnet Care GmbH

Q2 Herz-MRT

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

Dr. med. Jonas Schmöe

Q2 MR - Prostatographie

MVZ Radnet Care GmbH
MVZ Radiologie und Nuklearmedizin Bremen GmbH

Q2 CT - Thorax

Dr. med.​​​​ Jonas Schmöe
Dr. med. Jörg-André Nickel
MVZ Diagnostik und Therapie Koblenz GmbH
MVZ Radiologie und Nuklearmedizin Bremen GmbH

Herz-CT

MVZ Radnet Care GmbH

Tüv-Profi-CERT

MVZ Rhein-Main Zentrum für Diagnostik GmbH

DRG-Zentrum

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen
MVZ Radiologie und Nuklearmedizin Bremen GmbH

3CERT

MVZ Dermatopathologie Duisburg Essen

KPQM

MVZ DIRANUK GmbH

Re.Viva Programm von Bracco

Re.Viva Jod-Rückholprogramm von Bracco

MVZ Radiologie und Nuklearmedizin Bremen GmbH (Standort Schwachhauser Heerstraße)