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Vorsorge Darmkrebs

Darmkrebs ist eine häufige Tumorerkrankung. Eine frühzeitige Erkennung kann die Behandlungsaussichten verbessern. Neben der Koloskopie haben sich auch radiologische Verfahren etabliert. Diese werden von Patienten oft als angenehmer empfunden. Erfahren Sie hier mehr über die Indikationen und die Durchführung der Vorsorgeuntersuchung.

Darmvorsorge – CT & MRT statt Koloskopie

Darmkrebs ist eine heimtückische Erkrankung, die sich schleichend entwickelt und anfangs keine Symptome verursacht. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Therapieoptionen. Die Radiologie bietet heute Möglichkeiten zur Früherkennung und Darmvorsorge.

Mithilfe der Computertomographie und einem MRT-Scan lassen sich heute Tumorerkrankungen bereits in einem frühen Stadium erkennen. Und im Vergleich zur endoskopischen Untersuchung gehen die Möglichkeiten der bildgebenden Verfahren über die reine Betrachtung des Darms hinaus.

Darmvorsorge – wichtige Infos auf einen Blick:

  • Darmkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen
  • entsteht oft aus Darmpolypen
  • digitale Untersuchung als Alternative zur Koloskopie
  • gute Darstellung von Auffälligkeiten und umliegendem Gewebe

Erkrankungen des Darms

Unser Darm spielt nicht nur für Stoffwechselvorgänge eine wichtige Rolle. Über die Darmwand werden Nährstoffe resorbiert. Gleichzeitig hat der Darm aber auch Bedeutung für das Immunsystem. Was viele Menschen nicht wissen: Der Darm ist auch in das hormonelle System eingebunden und stellt einige Hormone her. Zusätzlich kann der Körper über den Darm Wasser aufnehmen.

Kein Wunder, dass sich Störungen und Erkrankungen des Darms sehr schnell bemerkbar machen. Ein Tumor oder chronisch-entzündliche Erkrankungen und Infektionen stören das Gleichgewicht im Darm. Doch welche Pathologien treten am häufigsten auf?

  • Chronisch-entzündliche Erkrankungen – wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa – sind eine große Belastung für den Alltag der Betroffenen. Beide Krankheitsbilder betreffen den Dickdarm (Kolon) und lösen Durchfälle, aber auch Fieber und Mangelerscheinungen, aus. Erkrankungen des Dünndarms sind seltener.
  • Als Darmkrebs werden Neubildungen bezeichnet, die oft aus der Schleimhaut des Darms entstehen, sich aber auch aus anderem Gewebe, wie Muskeln oder Fettgewebe, bilden können. Die genauen Mechanismen sind oft nicht geklärt. Allerdings ist bezüglich des Dickdarms bekannt, dass sich Tumore nicht selten aus Schleimhautaussackungen, den Darmpolypen bilden. Unbehandelt können solche Vorstufen entarten und zu einer malignen Neoplasie werden.
  • Divertikulose ist eine Erkrankung im Darm, bei der sich Ausstülpungen bilden. Diese Divertikel bilden sich bevorzugt im höheren Lebensalter. Die Entstehung ist nicht abschließend geklärt. Allerdings scheinen Faktoren wie eine Bindegewebsschwäche, eine fettreiche und ballaststoffarme Ernährung oder die Einnahme von Arzneimitteln die Entwicklung zu begünstigen.
  • Beim Reizdarmsyndrom entwickelt sich ein Krankheitsbild, das im ersten Moment mit anderen chronischen Darmerkrankungen verwechselt werden kann. Bauchschmerzen, Krämpfe sowie Blähungen und ein veränderter Stuhlgang treten auf. Die Pathogenese (Entstehung) ist medizinisch nicht abschließend geklärt, was die Behandlung erschwert.
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Indikation für die Darmvorsorge

Die Darmvorsorge nutzt bildgebende Verfahren, mit denen Veränderungen im Darm sichtbar gemacht werden. Als Hauptziel steht dahinter das Erkennen von Tumoren bzw. den Krebsvorstufen. Dabei spielt der Medizin in die Hände, dass ein überwiegender Anteil der Tumorerkrankungen aus Darmpolypen/Adenomen entsteht. Diese entarten meist erst nach Jahren.

Mit geeigneten Methoden rechtzeitig erkannt, sind die Behandlungsaussichten relativ gut. Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko für Darmkrebs zu. Daher ist das Alter eine wichtige Indikation für die Darmkrebsvorsorge. Ab dem 50. Lebensjahr gibt es in Deutschland einen Anspruch auf eine Vorsorgeuntersuchung.

Methoden der Darmvorsorge in der Radiologie

Zur Darmvorsorge sind verschiedene Methoden im Einsatz. Bei rektalen Untersuchungen (“digital-rektale Untersuchung”) werden Rektum und angrenzende Organe kontrolliert. Mithilfe eines Stuhltests lassen sich Blutspuren in der Stuhlprobe erkennen. Im Kot enthaltenes, nicht sichtbares Blut wird als okkultes Blut bezeichnet und kann ein Hinweis auf ernsthafte Darmerkrankungen sein.

Die klassische Untersuchungsmethode in der Darmvorsorge ist die Koloskopie. Mit einem Endoskop kann der Gastroenterologe die Darmwand visuell untersuchen. Allerdings ist die Untersuchung vielen Patienten unangenehm, weshalb sie unter dem Einsatz von Beruhigungsmitteln erfolgt.

In der Radiologie haben sich die Kolonographie (virtuelle Koloskopie) mittels CT und die Untersuchung des Darms mit dem Magnetresonanztomographen etabliert. Beide Verfahren haben gegenüber der Koloskopie den Vorteil, dass es sich um Verfahren ohne die Notwendigkeit zum Einführen eines Endoskops handelt. Zusätzlich liefern beide Methoden nicht nur Bilder der Darmwand. Die radiologischen Untersuchungen können so angelegt werden, dass auch angrenzendes Gewebe und Organe, wie beispielsweise die Blutgefäße, sichtbar werden. Worin sich Koloskopie und die bildgebenden Verfahren nicht unterscheiden: Es braucht eine gründliche Darmreinigung als Vorbereitung. Die Besonderheit der radiologischen Verfahren besteht darin, dass der Darm mit Luft oder CO2 aufgeblasen wird.

Vorgehen bei Auffälligkeiten in der Darmvorsorge

Mithilfe eines CT- oder MRT-Scans lassen sich Darmpolypen bereits ab einer sehr geringen Größe feststellen. Allerdings gibt es durchaus Situationen, in denen die Ergebnisse nicht ganz eindeutig sind. Festsitzende Stuhlreste können Polypen verdecken bzw. erscheinen als auffälliges Signal. Mittels Fecal Tagging, bei dem der Patient vor der Untersuchung eine spezielle Kontrastmittellösung einnimmt, die den Stuhl markiert oder “taggt”, lässt sich diesem Problem begegnen. Tauchen auffällige Befunde in der Kolonographie auf, werden weitere Untersuchungen eingeleitet. Hier werden die Grenzen der digitalen Untersuchungsmethoden sichtbar, denn im Rahmen einer Koloskopie lassen sich Polypen direkt entfernen.

Ablauf der Darmvorsorge in der Radiologie

Die Darmvorsorge umfasst mehrere Bausteine, die sich in ihrem Ablauf unterscheiden. Sowohl für die Koloskopie als auch für eine Kolonographie müssen Sie einige Vorbereitungen treffen.

Holen Sie sich einen Termin zur Darmvorsorge – einfach online bei LifeLink

Bei LifeLink profitieren Sie als Patient von einem Netz aus hochqualifizierten Radiologiespezialisten, die mit der Kolonographie auch den Darm untersuchen können. Für eine Vorsorgeuntersuchung in unseren Standorten buchen Sie Termine direkt online. Unsere Experten und Praxisteams lassen Sie während der Untersuchung nicht allein, sondern sind als Begleitung von der ersten bis zur letzten Minute für Sie da. Es geht nicht nur um hochauflösende Bilder, sondern die Bedürfnisse unserer Patienten.

FAQ Darmvorsorge: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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