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Entzündungs-szintigraphie

Entzündungsherde können an sehr unterschiedlichen Stellen am und im Körper entstehen – als Infektionen mit Bakterien von außen, durch den Übertritt von Keimen aus einem Gefäßimplantat im Körperinneren oder als Osteomyelitis. Um das Entzündungsgeschehen und dessen Ausbreitung zielgerichtet zu identifizieren, kommt die Entzündungsszintigraphie zum Einsatz. Im Folgenden informieren wir Sie über die Merkmale, die Anwendung, die Indikationen und den Ablauf. Zudem gehen wir auf die am häufigsten zu dieser nuklearmedizinischen Untersuchungsmethode gestellten Fragen ein.

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Entzündungsszintigraphie (Antigranulozytenszintigraphie)

Ärzte sind regelmäßig mit Situationen konfrontiert, in denen bei Patienten Fieber unklarer Ursache auftritt oder erhöhte Entzündungsmarker im Labor nachgewiesen werden, ohne dass die Ursache von außen zu erkennen ist. Verschiedene bildgebende Verfahren wie die Sonographie (Ultraschall) helfen in diesen nicht immer weiter.

Mit der Entzündungsszintigraphie steht jedoch ein diagnostisches Verfahren zur Verfügung, das sich spezifische Eigenschaften bestimmter Blutzellen zunutze macht, die bei einer Entzündung eine besondere Rolle spielen. Durch spezielle Antikörper ist es möglich, Entzündungsherde radioaktiv zu markieren und ihre Verteilungsmuster aufzunehmen.

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Was ist die Entzündungsszintigraphie (Antigranulozytenszintigraphie)?

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Mit der Entzündungsszintigraphie werden Eigenschaften weißer Blutkörper zur Diagnostik genutzt.
  • Das Verabreichen des Radiotracers erfolgt intravenös.
  • Die radioaktiv markierten Blutkörper wandern in den Entzündungsherd ein.

Die Entzündungsszintigraphie ist eine spezialisierte Methode der Nuklearmedizin, die zur nicht-invasiven Darstellung von Entzündungsherden im Körper eingesetzt wird. Für die Durchführung macht sich die Medizin die Eigenschaften bestimmter weißer Blutkörper (Leukozyten bzw. Granulozyten) zunutze, welche gezielt in Entzündungsherde einwandern.

Bei der Untersuchung werden (oft mit Technetium-99m) radioaktiv markierte Antikörper gegen die Blutkörper intravenös verabreicht. Diese binden sich an Granulozyten, die sich anschließend an den Entzündungsherden anreichern. Mit einer Gammakamera wird die Verteilung der radioaktiven Tracer im Körper sichtbar gemacht, sodass aktive Entzündungen und Infektionen präzise lokalisiert werden können.

Vorteile der Entzündungsszintigraphie

Die Entzündungsszintigraphie erfolgt minimalinvasiv und ist damit für den Patienten belastungsarm. Zu den Vorteilen der Methode gehört die hohe Sensitivität der Szintigraphie und deren hohe Spezifität durch die Markierung der Antikörper, die sich gegen Leukozyten (auch als „weiße Blutkörper“ bekannt) bzw. Granulozyten (als Gruppe der weißen Blutkörper), richten. Folglich zeichnet sich das Verfahren durch eine außerordentliche Präzision bei der Suche nach unklaren oder schwer lokalisierbaren Infektionen und Entzündungen aus – selbst dann, wenn andere Verfahren wie die Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT) nur unzureichend genaue Befunde liefern.

Weiterhin lässt sich das Verfahren als Ganzkörperdiagnostik einsetzen, da die Blutkörper in unterschiedlich lokalisierte Entzündungsherde im gesamten Körper einwandern. Über die Entzündungsszintigraphie lassen sich nicht nur infektionsinduzierte Herde detektieren, sondern auch durch Prothesen oder Gefäßimplantate ausgelöste Entzündungen.

Anwendung und Indikationen der Entzündungsszintigraphie (Antigranulozytenszintigraphie)

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Die Markierung der Leukozyten-Antikörper spricht auf ein breites Spektrum von Entzündungsreaktionen an.
  • Mit der Szintigraphie lassen sich Infektionen von Gelenk- oder Gefäßprothesen detektieren.
  • Mit dem Verfahren kann die Nuklearmedizin auch die Ausdehnung einer Entzündung beurteilen.

Die Anwendung des diagnostischen Verfahrens erstreckt sich auf ein breites Spektrum verschiedener Indikationen, zielt aber primär immer auf die Detektion einer bislang unbekannten bzw. nicht genau lokalisierten Entzündungsquelle ab. Dabei wird das Verfahren nicht selten als Ergänzung zu anderen bildgebenden Methoden in den Diagnosepfad eingebunden.

Typische Indikationen sind:

  • Verdacht auf Infektionen von Gelenkprothesen
  • Infektionen von Gefäßprothesen
  • Autoimmunerkrankungen mit systemischen Entzündungsreaktionen
  • Entzündungen innerer Organe (zum Beispiel Abszesse, Blinddarmentzündungen [1] oder infektiöse Herde bei Immunsupprimierten)
  • Knochen-/Knochenmarkentzündungen (Ostitis, Osteomyelitis [2]; unter anderem bei Gelenkprothesen oder dem diabetischen Fußsyndrom)
  • Herzklappenentzündungen
  • Fieber unklarer Ursache
  • entzündliche Veränderungen nach Operationen oder der Implantation von Fremdmaterial

Mithilfe der Szintigraphie lässt sich der Entzündungsherd nicht nur lokalisieren, sondern auch dessen Ausbreitung beurteilen.

Kontraindikationen für die Entzündungsszintigraphie

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Bei einer Schwangerschaft (Gravidität) wird die Szintigraphie in der Regel nicht durchgeführt.
  • Unverträglichkeiten bezüglich murinen Proteinen sprechen gegen die Untersuchung.
  • Über Allergien und immunsuppressive Therapien muss der Patient die Radiologiepraxis aufklären.

Aufgrund des Einsatzes radioaktiv markierter Antikörper für die Untersuchung, ist beim Vorliegen einer Schwangerschaft eine absolute Kontraindikation gegeben. Es besteht ein Strahlenrisiko für den Fötus. Darüber hinaus ist während der Laktationsphase (Stillphase) eine Stillpause einzuhalten.

Zudem sind hinsichtlich der murinen (mäuseabgeleiteten) Antikörper Besonderheiten zu beachten. Bei Patienten mit bekannter Mausproteinallergie oder vorherigen Reaktionen auf biotechnologisch hergestellte Antikörper kann es bei der Untersuchung zu Problemen kommen.

Ablauf der Entzündungsszintigraphie (Antigranulozytenszintigraphie)

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Im Vorfeld der Untersuchung erfolgt eine Aufklärung über den Ablauf und mögliche Nebenwirkungen.
  • Patienten müssen in der Regel nicht nüchtern zu dieser Untersuchung erscheinen.
  • Die Aufnahmen bei der Entzündungsszintigraphie werden im Abstand von mehreren Stunden angefertigt.

Für die Untersuchung müssen Patienten in der Regel keine besonderen Vorbereitungsmaßnahmen – beispielsweise eine Nahrungskarenz – beachten. Die Untersuchung selbst beginnt mit dem Verabreichen des Radiotracers.

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FAQ Entzündungsszintigraphie: Die wichtigsten Fragen und Antworten

[1] Biersack HJ, Overbeck B, Ott G, Kania U, Briele B, Kropp J, Bockisch A, Grünwald F, Hotze AL, Hirner A, et al. Tc-99m labeled monoclonal antibodies against granulocytes (BW 250/183) in the detection of appendicitis. Clin Nucl Med. 1993 May;18(5):371-6. doi: 10.1097/00003072-199305000-00001. PMID: 8508569.

[2] Schintler, M.V., Prandl, E.C. (2007). Behandlungskonzepte der Osteomyelitis. In: Wild, T., Auböck, J. (eds) Manual der Wundheilung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-69454-1_26

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