Demenz und Parkinson sind neurodegenerative Erkrankungen, die in das Aufgabengebiet der Neuroradiologie fallen. Demenz äußert sich durch eine zunehmende Verschlechterung der Gedächtnisleistung, der Orientierungsfähigkeit und der Kompetenz, den Alltag ohne Hilfe zu bewältigen. Typische Symptome sind:
- Vergesslichkeit,
- Schwierigkeiten bei der Planung und Durchführung alltäglicher Aufgaben,
- Wortfindungsstörungen,
- Orientierungsprobleme sowie
- Veränderungen der Persönlichkeit und Stimmung (Ängstlichkeit, Depressionen oder Aggressionen).
Im fortgeschrittenen Stadium treten außerdem motorische Störungen, Inkontinenz und Schluckbeschwerden auf.
Parkinson beginnt häufig mit unspezifischen, nicht-motorischen Symptomen wie Riech- oder Schlafstörungen, Verstopfung oder Depressionen. Im weiteren Verlauf dominieren motorische Beschwerden wie:
- Muskelzittern (Tremor),
- Muskelsteifheit (Rigor) und
- Bewegungsverlangsamung (Bradykinese),
die Haltungsinstabilitäten auslösen können. Hinzu kommen teilweise Schmerzen und Erschöpfung sowie kognitive Einschränkungen. Bei einem Teil der Betroffenen entwickelt sich eine Parkinson-Demenz mit Aufmerksamkeits- und Planungsstörungen sowie Persönlichkeitsveränderungen.
In der Diagnostik werden bildgebende Verfahren eingesetzt, um strukturelle Veränderungen im Gehirn zu erkennen und andere Ursachen auszuschließen (Differenzialdiagnose). Zudem ist es mit nuklearmedizinischen Verfahren wie dem Dopamintransporter-Scan (DaTSCAN) (insbesondere bei Parkinson) möglich, funktionelle Defizite abzubilden – noch bevor sich Gewebeveränderungen ergeben.