Prostatakrebs
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Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke, bei der es zuerst zum Abbau des Gelenkknorpels und später des Knochens kommt. Die Folge sind Schmerzen und Funktionseinschränkungen. Erfahren Sie, welche Faktoren das Arthroserisiko erhöhen, wie die Symptome der Erkrankung aussehen und wie die Radiologie bei der Diagnose weiterhilft. Rechtzeitig erkannt, lässt sich Arthrose gezielt behandeln.
Arthrose ist eine verbreitete Erkrankung der Gelenke, die im globalen Maßstab bis zu ein Sechstel der Bevölkerung betrifft. In Deutschland gehen Erhebungen, etwa die des Robert-Koch-Instituts, von circa 18 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren aus, die davon betroffen sind. Das Heimtückische an der Arthrose ist, dass die Erkrankung bereits früh einen Schaden verursachen kann, der unbemerkt zu Symptomen wie Schmerzen und Funktionseinschränkungen führt.
Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, bestehen mehr Therapiemöglichkeiten und bessere Aussichten auf Verlangsamung des Knorpelabbaus. Es gibt heute Verfahren, welche nicht nur degenerative Prozesse der Knochen darstellen. Mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) lassen sich Abbauprozesse bereits am Knorpel erkennen.
Arthrose – wichtige Infos auf einen Blick:
Was ist Arthrose?
Arthrose ist eine Erkrankung, bei der sich zuerst der Knorpel in den Gelenken abbaut. Schreitet die Arthrose fort, kommt es ab einem gewissen Zeitpunkt zum Verschleiß. Die Folge sind Schmerzen und eine zunehmende Funktionseinschränkung. Betroffene Gelenke sind weniger belastbar und es gibt ab einem gewissen Punkt nur noch wenige Behandlungsmöglichkeiten – wie eine Operation und den Einsatz künstlicher Gelenke.
Grundsätzlich ist der Verschleiß der Gelenke ein natürlicher Vorgang. Zur Arthrose wird er erst, wenn er das natürliche Ausmaß überschreitet. Wo kann die Erkrankung aber entstehen? Eine Arthrose kann verschiedene Gelenke betreffen. Sind die Fingermittelgelenke betroffen, ist von einer Bouchard-Arthrose die Rede. Sehr oft wird das Kniegelenk in Mitleidenschaft gezogen. Dann entwickelt sich eine Gonarthrose. Beispiele für weitere Arthrosen, die auftreten können:
Die Auslöser für Arthrosen umfassen nicht nur Fehlstellungen und Überlastungen. Auch Stoffwechselaspekte, Unfälle oder genetische Ursachen können eine Arthrose in unterschiedlichem Ausmaß auslösen.
Arten von Arthrosen und ihre Ursachen
Für die Entstehung und das Fortschreiten einer Arthrose gibt es nicht die eine Ursache. An dieser Stelle muss zwischen verschiedenen Auslösern – und dementsprechend verschiedenen Arten von Arthrosen –unterschieden werden:
Risikofaktoren für Arthrose
Die Entstehung einer Arthrose kann von verschiedenen Faktoren begünstigt werden. Hierzu gehört beispielsweise Übergewicht. Bei Bewegungen zieht Übergewicht eine stärkere Druckbelastung des Gelenkknorpels und der Gelenke nach sich. Aber auch Inaktivität kann bei der Entwicklung von Arthrose eine Rolle spielen. Durch Bewegung und gezieltes Training lassen sich Muskeln und Bänder stärken, was letztlich der Gelenkgesundheit zugute kommt.
Zusätzlich kann Übergewicht eine Erhöhung des Harnsäurespiegels nach sich ziehen, was wiederum Gicht begünstigt. Ein zweiter Risikofaktor ist das Geschlecht. Besonders ab dem 45. Lebensjahr gehen die Anteile der Betroffenen in den Geschlechterkohorten auseinander. Bis zum 65. Lebensjahr liegt der Anteil bei rund 18 Prozent für Männer und fast 25 Prozent bei den Frauen, was für eine Ursache im Bereich der Hormone spricht.
Symptome einer Arthrose
Arthrose ist eine degenerative Erkrankung, die nicht von einer Minute auf die nächste einsetzt. Vielmehr kündigt sich die Erkrankung durch eine Palette verschiedener Symptome an. So kann sich eine beginnende Arthrose durch eine Morgensteifigkeit der betroffenen Gelenke äußern. Zusätzlich treten Schmerzen in den Gelenken bei Belastungen auf, etwa in den Kniegelenken beim Joggen. Geräusche, die bei Bewegungen in den Gelenken auftreten, sollten aus Patientensicht ebenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hier kann durchaus der Verdacht bestehen, dass sich eine Arthrose ankündigt. Treten die Probleme in Verbindung mit Instabilitäten und vielleicht sogar einer Bewegungseinschränkung auf, liegt ein weiteres Symptom für die Entwicklung von Arthrose vor.
Für Patienten mit einer beginnenden Arthrose ist es wichtig, zu verstehen, dass die Erkrankung nicht nur das Gelenk betrifft. Schreitet die Erkrankung fort, kommt es zu einer zunehmenden Degeneration des Gelenks, wobei Knochen, Bänder und Gelenkkapsel geschädigt und infolge dessen die Einschränkungen immer größer werden. Ab einem bestimmten Punkt treten die Schmerzen nicht mehr ausschließlich bei Belastungen auf – es kann bei schweren Arthrosen auch zu Nachtschmerzen kommen. Zudem kann sich die Erkrankung auch durch Gelenkdeformationen bemerkbar machen, wobei das betroffene Gelenk druckschmerzhaft wird.
Diagnose der Arthrose
Als degenerative Erkrankung ist die Arthrose nach dem aktuellen Stand der Medizin nicht heilbar. Allerdings lassen sich die Symptome behandeln und die Abbauprozesse verlangsamen. Dazu braucht es allerdings eine möglichst frühe Diagnose der Arthrose. In einem ersten Schritt wird der Arzt die Krankengeschichte aufnehmen (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung durchführen.
Wann den Patienten erste Symptome aufgefallen sind oder ob es einen Unfall gegeben hat, können wichtige Hinweise sein. Bei der körperlichen Untersuchung lässt sich die Beweglichkeit des Gelenks prüfen, der Zustand von Sehnen und Bändern untersuchen oder nach Deformationen suchen. Die klinische Untersuchung setzt auf Labortests – über das Blut lassen sich beispielsweise Entzündungsparameter bestimmen – und bildgebende Verfahren.
Die Blutwerte spielen differentialdiagnostisch unter anderem bei der Abgrenzung zu rheumatoiden Erkrankungen eine Rolle. Eine sehr wichtige bildgebende Untersuchung ist das Röntgen. Zwar kann das Verfahren bei der Darstellung des Knorpels Probleme haben – im Röntgenbild lassen sich aber der Gelenkspalt und die Knochenkontur im Gelenkbereich beurteilen. Für eine umfassende Bewertung der Knochenstruktur bietet sich die Computertomographie an. Eine Betrachtung des umgebenden Weichgewebes ist mittels einer MRT besonders hochauflösend möglich. Hiermit lassen sich nicht nur die Sehnen und Bänder beurteilen, auch Flüssigkeitseinlagerungen werden damit sichtbar.
Behandlung einer Arthrose
Die Behandlung einer Arthrose erfolgt heute über medikamentöse, mechanische und operative Therapieansätze. Operative Maßnahmen sind allerdings nicht das Mittel der ersten Wahl, sondern werden nur in Erwägung gezogen, wenn die konservative Therapie nicht anschlägt und die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Ob ein Gelenkersatz oder gelenkerhaltende Operationsverfahren zum Einsatz kommen, entscheidet sich anhand des individuellen Krankheitsbildes.
Bei den medikamentösen Therapieansätzen geht es um die Schmerzbehandlung. Hierbei werden nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt, die oral eingenommen werden. Zusätzlich ist eine Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Salben möglich.
Ein wichtiger Behandlungsansatz ist Bewegung. Mit Ausnahme akuter Phasen sollte bei Arthrose auch Bewegung zum Therapieansatz gehören. Starke Muskeln und Bänder geben Gelenken letztlich den nötigen Halt und vermeiden Instabilitäten, was zu punktuellen Druckschwerpunkten auf den Knorpel führt. Übergewichtige Patienten sollten zudem auf eine Gewichtsreduktion hinarbeiten, um das betroffene Gelenk zu entlasten. Daher wird die Behandlung nicht selten von einer Ernährungsumstellung begleitet. Es geht dabei nicht allein um eine kalorienreduzierte Diät, auch antientzündliche Gewürze und Lebensmittel spielen eine Rolle.
Arthroseuntersuchung in der Radiologie
Wie die bildgebende Untersuchung in unseren Standorten aussieht, hängt von den Fragestellungen ab, die der Arzt abklären will. Für eine Röntgenaufnahme müssen Sie in der Regel keine besonderen Vorbereitungen einhalten. Die Untersuchungsdauer ist vergleichsweise kurz – der gesamte Vorgang dauert nur wenige Minuten.
Im Rahmen der Computertomographie zur Feststellung der Arthrose erfolgt eine Patientenaufklärung. Dabei geht es um den Ablauf sowie die Risiken der Untersuchung und ob bei der CT-Untersuchung ein Kontrastmittel eingesetzt werden soll. Ist dies der Fall, muss das Kontrastmittel vor dem eigentlichen CT-Scan intravenös verabreicht werden. Welche Nebenwirkungen durch Kontrastmittel verursacht werden können und welche Regeln in der Vorbereitung einzuhalten sind, erfahren Sie ebenfalls im Rahmen der Patientenaufklärung. Beachten Sie bitte, dass wir für eine Untersuchung mit Kontrastmittel auch die Nierenwerte benötigen.
Am Untersuchungstag werden Sie in unseren Standorten vom Praxisteam und den Radiologieassistenten in Empfang genommen, die Patienten während der Vorbereitung und Untersuchung begleiten. Unsere Radiologieassistenten werden Sie für die Untersuchung so positionieren, dass hochauflösende Bilder in hoher Qualität entstehen. Bitte beachten Sie im Fall der MRT, dass während der Untersuchung keine metallischen Gegenstände getragen werden dürfen.
Ist der Scan abgeschlossen, können Sie den Untersuchungsraum verlassen, kleiden sich wieder an und verlassen die Praxis. Bitte beachten Sie, dass nach der Gabe von Kontrastmitteln viel getrunken werden sollte, um dessen Ausscheidung zu beschleunigen. Sollte im Einzelfall etwas anderes gelten, macht das Praxisteam Sie darauf aufmerksam. Treten Beschwerden auf, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Die Ergebnisse erhält Ihr behandelnder Arzt, wenn unsere Radiologen den Befundbericht angefertigt haben.
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LifeLink ist ein Netz aus mehreren Standorten, in denen sich hochqualifizierte Radiologieexperten um Ihre Untersuchung im CT oder MRT kümmern. Dank der Erfahrungen und des Know-hows unserer Radiologieassistenten ist eine hohe Bildqualität gewährleistet. Sie brauchen einen Radiologen? Mit der Entscheidung für LifeLink übernehmen Experten Ihre Untersuchung. Den Termin buchen Sie bei uns einfach online.
FAQ Arthroseuntersuchung:
Die wichtigsten Fragen und Antworten
Grundsätzlich fallen Erkrankungen des Bewegungsapparats, zu denen auch die Arthrose gehört, in das Fachgebiet der Orthopädie. Für viele beginnt der Weg zur Diagnose und Behandlung allerdings immer noch über den Hausarzt, welcher in der Regel eine Überweisung an Fachkollegen ausstellt.
Es gibt keine Diagnosemethode, die per se die beste Variante ist. Vielmehr hängt die Auswahl von der individuellen Situation und der konkreten Fragestellung ab. Eine Röntgenaufnahme kann in der Diagnose viele Fragen klären, vielleicht braucht es aber auch einen CT-Scan.
Nein, auch wenn eine Arthrose im schweren Stadium als letztes Mittel operativ behandelt wird, gibt es bei einer frühen Diagnose verschiedene Therapieoptionen, um das Fortschreiten der Degeneration zu verlangsamen.
Das individuelle Risiko lässt sich nicht pauschal quantifizieren. Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich durch verschiedene Risikofaktoren. Dazu zählen Übergewicht, das Alter oder die Nebenwirkungen bestimmter Arzneimittel.
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