Für Patienten

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und investieren in unsere Werte: von der Patienten­zufrieden­heit bis zur Mitarbeiter­zufrieden­heit.

Ihr Kontakt zu uns

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und investieren in unsere Werte: von der Patienten­zufrieden­heit bis zur Mitarbeiter­zufrieden­heit.

Leistung

Radiosynoviorthese (RSO)

Entzündungen in den Gelenken sind schmerzhaft und können diese schädigen. Mit der Radiosynoviorthese lassen sich entzündliche Reaktionen bei verschiedenen Erkrankungen wie Arthritis oder Arthrose ohne Operation behandeln. Erfahren Sie bei LifeLink, wie die Strahlentherapie abläuft und wann die Entzündung abklingen kann.

Radiosynoviorthese (RSO) – Gelenkentzündungen behandeln

Bei der Radiosynoviorthese handelt es sich um eine Behandlungsmethode aus der Nuklearmedizin (Strahlentherapie), die in der Therapie entzündlicher Erkrankungen zum Einsatz kommt. Das Ziel der Behandlung ist eine Beeinflussung der entzündlichen Schleimhaut (Synovialis), ohne dabei umliegendes Gewebe zu beeinflussen. Dabei werden Radionuklide in das Gelenk injiziert, um die Entzündungsprozesse abklingen zu lassen. Nach der Behandlung regeneriert sich die Schleimhaut – ohne weiterhin von entzündlichen Prozessen beeinflusst zu werden. Wir geben Ihnen nachfolgend eine Übersicht über den Behandlungsablauf und die Indikationen dieser Therapie.

Radiosynoviorthese – wichtige Infos auf einen Blick:

  • Behandlung von Gelenkentzündungen
  • schwach radioaktiver Isotope werden in die Gelenke eingespritzt
  • Therapie wird angewendet bei Arthritis und Psoriasis oder Morbus Bechterew
  • Behandlung kann ambulant durchgeführt werden

Was ist die Radiosynoviorthese?

Die Methode gehört zur Strahlentherapie und nutzt Eigenschaften schwach radioaktiver Isotope zur Behandlung von Gelenkentzündungen. Eingesetzt wird die Behandlung bei verschiedenen Gelenkerkrankungen mit dem Ziel, eine Operation zu vermeiden. Das Besondere an der Radiosynoviorthese ist die Aufnahme nur durch die oberflächlichen Synovialzellen. Hierdurch hat die Strahlung nur eine geringe Eindringtiefe.

Nach der Aufnahme des Radionuklids kommt es zu Umbauprozessen in der Schleimhaut, wodurch die entzündlichen Prozesse im Gelenk zurückgehen. Es wird ein Rückgang der Schwellung erreicht, die Schmerzen nehmen ab. Mit der Behandlung sollen die Entzündungsreaktionen verlangsamt und im Optimalfall komplett gestoppt werden.

radiosynoviorthese-gelenkentzuendungen behandeln

Die verwendeten Radioisotope

Für die Radiosynoviorthese nutzt das Fachgebiet der Nuklearmedizin verschiedene radioaktive Isotope. Die Auswahl des eingesetzten Isotops ist dabei abhängig vom betroffenen Gelenk:

  • Erbium-169: Erbium-169 (ER-169) ist eines der drei radioaktiven Isotope des Erbium (ein Lanthanoid) und hat von diesen mit 9,4 Tagen die höchste Halbwertzeit. Es wird im Rahmen der Radiosynoviorthese vor allem für die kleineren Gelenke – etwa die Finger- und Zehengrundgelenke – eingesetzt.
  • Rhenium-186: Für eine Behandlung von Schulter-, Ellenbogen- oder Sprunggelenk wird aufgrund der Eindringtiefe der Strahlung Rhenium-186 (Re-186) verwendet. Rhenium gehört in die Gruppe der Übergangsmetalle und erreicht eine Halbwertzeit von knapp 90 Stunden.
  • Yttrium-90: Das radioaktive Isotop des Yttriums erreicht angesichts seiner Eindringtiefe auch die Schichten in großen Gelenken und wird aus diesem Grund für eine Behandlung des Kniegelenks eingesetzt. Yttrium-90 (Y-90) hat eine Halbwertzeit von knapp 65 Stunden.

Indikationen für die Radiosynoviorthese

Das Ziel der Radiosynoviorthese ist die Behandlung von entzündeten Gelenken, speziell der Gelenkschleimhaut (Synovialitis), da in dieser bei verschiedenen Erkrankungen Entzündungsreaktionen entstehen.

Nebenwirkungen, Komplikationen und Kontraindikationen

Für die Radiosynoviorthese gibt es einige absolute und relative Kontraindikationen. Nicht durchgeführt wird die Behandlung bei Schwangerschaft oder innerhalb der Stillzeit. Ein weiteres Ausschlusskriterium ist das Vorliegen von bakteriellen Gelenkinfektionen oder bei infektiösen Hauterkrankungen im Bereich der Einstichstelle. Sollte eine Einblutung in das Gelenk vor der Radiosynoviorthese diagnostiziert worden sein, ist von einer Behandlung mit dem Radionuklid ebenfalls abzusehen. Hinsichtlich einer Verwendung der Methode bei Kindern und Jugendlichen oder einer fortgeschrittenen Veränderung des Gelenks ist über die Therapie im individuellen Einzelfall zu entscheiden.

Im Rahmen der Behandlung können verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Selten treten durch die Injektion Infektionen auf. Patienten, die nach einer Behandlung bei sich eine starke Erhitzung des Gelenks mit Schmerzen wahrnehmen, sollten den behandelnden Arzt aufsuchen. Außerdem kann es im Anschluss an die Verabreichung des Radionuklids zu einer Reizung der Gelenkschleimhaut kommen. Sollte es passieren, dass ein Teil des Radionuklids über den Stichkanal ausgepresst wird, besteht das Risiko für eine Strahlennekrose, die mitunter sehr langsam ausheilt.

Ablauf der Radiosynoviorthese

Bevor in unseren Standorten eine Radiosynoviorthese vorgenommen wird erfolgt eine umfassende Vorbereitung. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über den gesamten Prozessablauf.

Holen Sie sich Ihren Termin zur Radiosynoviorthese bei LifeLink direkt online

In unseren Standorten wird die Radiosynoviorthese von qualifizierten Radiologieexperten und unter dem Einsatz hochmoderner Geräte durchgeführt. Sie können Ihren Wunschtermin in einem unserer bundesweiten Standorte ganz bequem online buchen. Unsere erfahrenen Praxisteams sorgen dafür, dass Sie professionell und sicher versorgt werden – von der Voruntersuchung bis hin zur Nachbetreuung.

FAQ Radiosynoviorthese: Die wichtigsten Fragen und Antworten

LifeLink – Auch in Ihrer Nähe

Termin buchen

Hochmoderne medizinische Einrichtungen an mehreren Standorten mit Praxen für Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin.

Entdecken Sie Wissenswertes rund LifeLink

Das LifeLink Magazin — Wissen aus erster Hand.

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und investieren in unsere Werte: von der Patienten­zufrieden­heit bis zur Mitarbeiter­zufrieden­heit.