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Radiologische Untersuchungen stoßen bei an Diabetes mellitus erkrankten Patienten mitunter auf besondere Rahmenbedingungen. In der Diabetes-Therapie eingesetzte Medikamente beeinflussen die Nierenfunktion und eine gegebenenfalls bestehende Adipositas kann sich auf die praktische Durchführbarkeit der Untersuchung auswirken? Mehr über den Einfluss, den eine Erkrankung an Diabetes mellitus auf die Durchführung radiologischer Untersuchungen haben kann, erfahren Sie in diesem Magazinbeitrag.
Inhalt

Radiologische Untersuchungen und der Einfluss von Diabetes mellitus

Diabetes mellitus ist eine der häufigsten Stoffwechselkrankheiten. Schätzungen gehen allein für Deutschland von rund einer halben Million Neuerkrankungen pro Jahr aus. Gerade bei Typ-2-Diabetes bemerken Betroffene die Erkrankung anfangs in der Regel nicht, da sie schleichend beginnt und die ersten Symptome eher unspezifisch sind. Häufiges Durstgefühl und Wasserlassen sowie trockene Haut oder schlecht heilende Wunden entwickeln sich oft erst, wenn der Blutzuckerspiegel bereits über längere Zeit erhöht ist.

In diesem Beitrag widmen wir uns vor allem der Frage, wie sich eine Erkrankung an Diabetes auf bildgebende Untersuchungen wie die Magnetresonanztomographie oder die Computertomographie auswirken kann. Die Einnahme verschiedener Medikamente und die Auswirkungen der Krankheit auf die Nierenfunktion können die radiologischen Verfahren durchaus vor gewisse Herausforderungen stellen.

Diabetes mellitus: Pathophysiologie und Relevanz für die Radiologie

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Diabetes mellitus umfasst verschiedene hyperglykämische Stoffwechselerkrankungen.
  • Die Erkrankung kann die Nierenfunktion negativ beeinflussen.
  • Diabetes ist sehr oft mit Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) assoziiert.

Diabetes mellitus fasst eine heterogene Gruppe von Stoffwechselerkrankungen zusammen, bei denen ein chronisch zu hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) auftritt. Typ-1-Diabetes entsteht durch einen Insulinmangel als Folge der Zerstörung von insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse, während der häufigere Typ 2 durch eine zunehmende Insulinresistenz bzw. den relativen Insulinmangel gekennzeichnet ist. Für die Radiologie sind unter anderem diabetische Folgeerkrankungen relevant.

Die chronische Hyperglykämie führt unter anderem zu einer diabetischen Nephropathie, die bei etwa 30 bis 40 Prozent aller Diabetiker auftritt und zur Niereninsuffizienz führen kann [1]. Diese hat direkte Auswirkungen auf die Kontrastmittelanwendung in der radiologischen Diagnostik. Gleichzeitig führen Komplikationen der Diabetes-Erkrankung – wie koronare Beschwerden, die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) und Erkrankungen der Blutgefäße im Gehirn – zu einem erhöhten Bedarf an radiologischer Bildgebung.

Außerdem kommt es bei Diabetikern häufiger zu Schilddrüsenerkrankungen, was die radiologische Bildgebung beeinflusst. Typ-2-Diabetes ist zudem oft mit Adipositas als Komorbiditätsfaktor assoziiert. Hieraus können sich für verschiedene bildgebende Verfahren Einschränkungen ergeben, da Adipositas die praktische Durchführbarkeit der Untersuchung erschweren und die Bildqualität beeinträchtigen kann.

Einfluss von Diabetes auf die Bildqualität und Durchführung radiologischer Verfahren

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Bei der Computertomographie und der Magnetresonanztomographie kann sich durch Adipositas in Verbindung mit Diabetes eine Verschlechterung der Auflösung ergeben.
  • Starkes Übergewicht kann dazu führen, dass die technischen Limits der Geräte überschritten werden.
  • Beim Ultraschall verändert sich bei adipösen Diabetikern die Eindringtiefe der Schallwellen.

Diabetes beeinträchtigt die Aufnahmequalität und die Durchführbarkeit verschiedener bildgebende Verfahren nur indirekt. Den unmittelbaren Grund stellt vielmehr das Übergewicht dar, das oft im Zusammenhang mit der Diabetes-Erkrankung steht.

Röntgen und Computertomographie

Bei adipösen Diabetikern beeinträchtigt die Weichgewebedicke die Qualität der Aufnahmen, da es zu einer Schwächung der Röntgenstrahlung kommt. Die Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses bzw. der Kontrastverlust beeinträchtigt die diagnostische Aussagekraft der Aufnahmen. Betroffen sind vor allem Untersuchungen des Brust- und Bachraums. Durch die negativen Auswirkungen auf die Darstellung wird die Detektion pathologischer Veränderungen erschwert.

Um trotzdem eine ausreichende Bildqualität mit der Röntgenuntersuchung zu erreichen, ist oft eine Erhöhung der Strahlendosis erforderlich – was wiederum im direkten Konflikt mit dem ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable) steht. Selbst moderne Geräte mit Protokollen zur Expositionskontrolle können die Strahlenexposition bei adipösen Diabetikern nicht immer optimal anpassen. Bei sehr starkem Übergewicht erweist sich regelmäßig auch die Lagerung und Positionierung des Patienten als problematisch. Bei der Computertomographie (CT) besteht in der Regel eine gerätebedingte Gewichtslimitierung von 200 bis 250 Kilogramm Körpergewicht und die Durchmesser der Röhrenöffnungen betragen 70 bis 80 Zentimeter.

Magnetresonanztomographie

Diabetes ist in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem durch einen hohen Blutzuckerspiegel charakterisiert. Die Erkrankung umfasst indes ein deutlich größeres Spektrum von betroffenen Organen und kann daher auch Untersuchungen mittels Magnetresonanztomograph erforderlich machen. So lässt sich beispielsweise die Nervenschädigung einer diabetischen Polyneuropathie mit speziellen Methoden der Magnetresonanztherapie (MRT) darstellen.

Allerdings verursacht eine begleitende Adipositas auch hier wieder Herausforderungen – insbesondere im Hinblick auf die technischen Limitationen der Geräte. Ähnlich den Einschränkungen bei der CT liegt das Maximalgewicht, das ein Patient haben darf, bei der MRT etwa bei 250 Kilogramm. Bei einigen Geräten sind jedoch nur maximal 150 Kilogramm Körpergewicht zulässig. Die Röhrenöffnungen liegen ebenfalls bei 70 bis 80 Zentimetern im Durchmesser. Mögliche Alternativen sind hier das Wide-Bore-MRT oder offene MRT-Geräte.

Ultraschall (Sonographie)

Mithilfe des Ultraschalls (Sonographie) lassen sich bei Diabetikern viele Fragestellungen klären. Der Vorteil des Screenings und der Verlaufskontrolle ist die Möglichkeit einer Befundung in Echtzeit. Zum Beispiel lassen sich die Schilddrüse, Veränderungen in den Durchflussmustern der Blutgefäße oder atherosklerotische Entwicklungen beurteilen. Gerade bei adipösen Diabetikern führt die erhöhte Weichgewebedicke jedoch typischerweise zu einer verstärkten Schallabschwächung.

Mit der eingeschränkten Eindringtiefe des Ultraschalls geht die Verschlechterung der Auflösung (besonders in tieferen Gewebeschichten) einher. Dadurch kann die Darstellung von Organen wie der Bauchspeicheldrüse, der Nieren oder Gallenblase erschwert werden. Schwierigkeiten bei der umfassenden Untersuchung des Bauchraums erweisen sich als besonders nachteilig, da gerade die Beurteilung der Bauchspeicheldrüse von großer Bedeutung ist.

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Spezielle Risiken und Kontraindikationen bei Diabetikern

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Aufgrund der Einnahme von Metformin wäre eine zusätzliche Gabe von Kontrastmittel eine zu große Belastung der Nieren.
  • Um Neuropathien zu verhindern, wird eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit empfohlen.
  • Durch Nahrungskarenz kann es zu einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) kommen.

Besondere Schwierigkeiten treten bei Diabetes dadurch auf, dass einige Arzneimittel in Wechselwirkung mit Radiopharmaka und Kontrastmitteln treten. Darüber hinaus erhöht sich das Risiko für Komplikationen, wenn die Nierenfunktion eingeschränkt ist.

Kontrastmittelgabe

Das Aufeinandertreffen von jodhaltigen Kontrastmitteln mit der Metformin-Therapie stellt ein besonderes Risikopotential dar. Metformin, ein wichtiges Medikament bei Typ-2-Diabetes, wird renal (über die Nieren) eliminiert und kann sich bei eingeschränkter Nierenfunktion akkumulieren. Hierdurch verändert sich das Risiko einer Laktatazidose, die lebensgefährlich werden kann.

Zur Herausforderung wird die Diabetes-Therapie mit Metformin, da Röntgenkontrastmittel ebenfalls über die Nieren ausgeschieden werden – es quasi zu deren Doppelbelastung kommt. Daher braucht es bei Diabetes ein Metformin-Management, das bei geplanten Kontrastmitteluntersuchungen mit normaler Nierenfunktion eine Pause der Metformineinnahme für 48 Stunden nach der Untersuchung vorsieht. Sollte die Nierenfunktion eingeschränkt sein, ist Metformin bereits vor der Untersuchung abzusetzen.

Sollte es durch den Diabetes bereits zu einem deutlichen Abfallen der Nierenfunktion gekommen sein, muss auch der Einsatz gadoliniumhaltiger Kontrastmittel für die MRT abgewogen werden. Eine Niereninsuffizienz erhöht das Risiko einer nephrogenen systemischen Fibrose (NSF), die zwar selten ist, im Fall des Auftretens aber zu schwerwiegenden Veränderungen des Nierengewebes führt. Aus diesem Grund sollte eine umgehende Risikoabwägung und Beobachtung der Patienten stattfinden.

Unter der Gabe der Kontrastmittel kann es auch zu einer Kontrastmittel-induzierten Nephropathie (KIN) kommen. Die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit vor und nach der Untersuchung gilt diesbezüglich als präventive Maßnahme. Grundsätzlich muss im Rahmen der Patientenaufklärung und Vorbereitung das Risikoprofil bewertet werden.

Weitere Risiken: Glykämische Entgleisungen und Schilddrüsenerkrankungen

Sollte für eine Untersuchung eine Nüchternperiode erforderlich sein, kann dies eine glykämische Entgleisung auslösen – es kommt zu einer Unterzuckerung. Die Radiologiepraxis sollte aber auch das Risiko einer Hyperglykämie im Hinterkopf behalten und die Blutzuckerkontrolle engmaschig durchführen.

Ein weiteres Problemfeld ist die Schilddrüse. Über Diabetiker ist bekannt, dass Schilddrüsenerkrankungen häufiger auftreten. Daher muss besonders vor dem Einsatz jodhaltiger Kontrastmittel das Risiko einer thyreotoxischen Krise (Entgleisung der Schilddrüsenfunktion mit starker Freisetzung von Schilddrüsenhormonen) berücksichtigt werden.

Fazit: Diabetes beeinflusst die Bildgebung auf mehreren Wegen

Als Stoffwechselerkrankung nehmen viele Menschen Diabetes immer noch als „Zuckerkrankheit“ wahr, die im Wesentlichen durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Tatsächlich ist Diabetes aber mehr und beeinflusst den Körper und Stoffwechsel auf unterschiedliche Weise. Im Hinblick auf radiologische Untersuchungen können unterschiedliche Probleme auftreten.

In vielen Fällen erschwert die oft begleitend vorliegende Adipositas die Durchführung und beeinträchtigt das Ergebnis der Untersuchungen – unter anderem durch den begrenzten Durchmesser der Untersuchungsröhre und die Tragekapazität des Untersuchungstisches. Aber auch im Hinblick auf die medikamentöse Therapie bei Diabetes und der Kontrastmittelgabe sind Besonderheiten zu berücksichtigen. Sowohl für den Patienten als auch für die Radiologiepraxis bedeutet eine Diabetes-Erkrankung daher häufig eine zusätzliche Herausforderung.

FAQ zu Diabetes und radiologischen Untersuchungen: Die wichtigsten Fragen und Antworten

[1] Brosius, Frank C.: Diabetische Nephropathie – Die neue Rolle der Niere. In: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 121, Heft 8, 2024, S. A-344 / B-292 / C-292. Online verfügbar unter: Link (Datum des letzten Zugriff: 02.06.2025).

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