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Hodenkrebs ist eine bösartige Neubildung, an der auch junge Männer erkranken können. Je früher Diagnosestellung und Behandlung erfolgen, umso günstiger sind in der Regel die Heilungschancen. Vor allem beim Tumorstaging und der Ausbreitungsdiagnostik spielen bildgebende Verfahren eine entscheidende Rolle. Auf dieser Seite informieren wir umfassend über die Ursachen und Risikofaktoren sowie die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten bei Hodenkrebs.
Inhalt

Hodenkrebs

Hodenkrebs ist eine maligne (bösartige) Erkrankung, die zu einem überwiegenden Anteil auf die männlichen Keimzellen zurückgeht. In Deutschland erkranken jährlich rund 4.300 Männer an Hodenkrebs, mit einem mittleren Erkrankungsalter bei 37 Jahren [1]. Obwohl das Hodenkarzinom mit weniger als zwei Prozent unter den Krebserkrankungen bei Männern einen vergleichsweise geringen Anteil einnimmt, ist Hodenkrebs bei Männern zwischen 20 und 45 Jahren die häufigste maligne Erkrankung.

Dabei stellen die Neubildungen mit einer relativen Fünf-Jahres-Überlebensrate von 97 Prozent eine Krebserkrankung mit allgemein sehr guter Prognose dar. Durch eine Kombination aus früher Erkennung, radiologischer Bildgebung in der Diagnostik und der Sensitivität der Tumore gegenüber Chemo- und Strahlentherapie führt die Behandlung in vielen Fällen zu einem guten Ergebnis.

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Was ist Hodenkrebs?

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Hodenkrebs kann aus verschiedenen Gewebetypen des männlichen Hodens entstehen.
  • Der Altersgipfel für die Erkrankung liegt in der vierten Lebensdekade.
  • Einige Tumorvarianten können bereits vor der Pubertät entstehen.

Die Bezeichnung Hodenkrebs erfasst mehrere maligne Pathologien, die aus verschiedenen Zelltypen des Hodengewebes entstehen können. Neben den Keimzelltumoren, die einen Anteil von 90 Prozent ausmachen, bilden sich Raumforderungen auch aus den Keimsträngen und dem Stroma. Diese Tumorformen lassen sich unter anderem in

  • Leydigzelltumore,
  • Sertolizelltumore,
  • Granulosazelltumore

aufteilen.

Bei den Karzinomen, die aus den Keimzellen entstehen, werden zwei Hauptgruppen unterschieden: Seminome und Nicht-Seminome. Beide Varianten erfordern unterschiedliche Behandlungsansätze und heben sich in der Prognose voneinander ab.

Seminome machen etwa die Hälfte der Keimzelltumore aus und haben ihren Ursprung in dem Keimepithel des Hodens. Im Verlauf des invasiven Wachstums kann es zum Anschluss an Blut- und Lymphgefäße kommen, was die Bildung von Metastasen begünstigt. Nicht-Seminome sind eine heterogene Gruppe verschiedener bösartiger Neoplasien, zu denen

  • das Embryonalzellkarzinom,
  • Teratome (auch vor der Pubertät möglich, treten sie im Erwachsenenalter auf, kann es zu einer frühen Metastasierung kommen),
  • der Dottersacktumor oder
  • Chorionkarzinome (eher seltene, aber hochmaligne Erkrankung mit hohem hämatogenen Metastasierungsrisiko).

Die histologische Klassifikation der Neoplasien erfolgt nach der operativen Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie) und bildet zusammen mit der bildgebenden Ausbreitungsdiagnostik die Grundlage für weitere Therapieentscheidungen.

Ursachen und Risikofaktoren von Hodenkarzinomen

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Die genauen Vorgänge, die zur Entstehung führen, sind noch unbekannt.
  • Wahrscheinlich ist, dass Vorläufer der Tumore während der Schwangerschaft entstehen.
  • Durch familiäre Häufungen kann eine erbliche Komponente eine Rolle spielen.

Die zur Entstehung von Hodenkrebs führenden Ursachen sind bisher noch nicht vollständig geklärt. Allerdings wird aufgrund der medizinischen Forschung davon ausgegangen, dass ein Teil der Tumore auf Vorgänge zurückgeht, die sich bereits vor der Geburt abgespielt haben. Erklärungen hormonelle Verschiebungen im Mutterleib (die zu Störungen in der Entwicklung der Keimzellen führt) als Möglichkeit. Durch die Anlage fehlerhafter Keimzellen entstehen Vorstufen von Tumoren – testikuläre intraepitheliale Neoplasien (TIN), die auch als GCNIS (Germ Cell Neoplasia In Situ) bezeichnet werden. Bei diesen kommt es im Zuge der hormonellen Veränderungen während der Pubertät zur Aktivierung und Tumorbildung. Des Weiteren scheint ein Zusammenhang mit Erbfaktoren zu bestehen, da in Familien mitunter eine Häufung beobachtet werden kann (bei Verwandten ersten Grades mit Hodentumor steigt das Risiko um den Faktor 12) [2].

Einen erheblichen Risikofaktor stellt Kryptorchismus dar, eine Lageanomalie des Hodens. Besonders der Hodenhochstand (Maldescensus testis) wird immer wieder mit Tumoren in Verbindung gebracht, da sich ohne entsprechende Behandlung die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Tumors erheblich erhöht. Durch eine operative Behandlung des Hochstands in den ersten Lebensjahren (zum Beispiel eine Orchidopexie) lässt sich das Risiko verringern.

Als weitere begünstigende Faktoren für Hodenkarzinome gelten

  • Unfruchtbarkeit (Infertilität),
  • Infektionen (zum Beispiel mit HIV),
  • Erkrankungen wie das Down-Syndrom oder das Klinefelter-Syndrom.

Klassische Umwelt- und Lebensstilfaktoren, die bei anderen Tumorerkrankungen zu einem erhöhten Risiko führen, sind der Medizin bisher nicht bekannt, können aber auch nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Symptome des Hodenkrebses

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Das charakteristische Symptom ist eine schmerzlose Hodenvergrößerung oder tastbare Verhärtung.
  • Systemische Symptome treten meist erst in fortgeschrittenen Stadien auf.
  • Betroffene können mitunter Knoten an den Hoden ertasten.

Der typische Leitbefund eines Tumors ist die schmerzlose Vergrößerung des Hodens, die entweder ertastet wird oder sich durch ein Schweregefühl bemerkbar macht. Diese Symptomatik unterscheidet sich deutlich von akuten, schmerzhaften Erkrankungen wie der Hodentorsion oder Epididymitis (Nebenhodenentzündung).

Betroffene bemerken als frühe Anzeichen in vielen Fällen eine tastbare Schwellung bzw. Knoten im oder am Hoden. Diese Veränderungen können sowohl diffus den gesamten Hoden betreffen als auch als klar abgegrenzte, knotige Läsionen auffallen. Grundsätzlich sollten Veränderungen, die einen oder beide Hoden betreffen, eine ärztliche Überprüfung nach sich ziehen. Urologen raten Jungen sowie Männern zwischen 14 und 45 Jahren generell zu regelmäßigen Selbstuntersuchungen der Hoden.

Bei fortgeschrittenen Erkrankungen treten auch systemische Anzeichen auf, wie

  • Rückenschmerzen (durch Lymphknotenmetastasen im Bereich zwischen der hinteren Bauchwand und dem Bauchfell),
  • Dyspnoe (Atemnot) und Husten bei Metastasen in den Atemwegen,
  • Gewichtsverlust und allgemeine Leistungsminderung (B-Symptomatik).

Ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten, können im Abdomen gelegentlich tastbare Veränderungen der Lymphknoten feststellbar sein.

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Diagnostik bei Verdacht auf Hodenkrebs

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Die Sonographie ist ein wichtiges bildgebendes Verfahren zur Erstdiagnostik.
  • Mithilfe von Schnittbildverfahren kann nach Metastasen gesucht werden.
  • Verschiedene Tumormarker spielen in der Diagnostik eine wichtige Rolle.

Die Diagnostik bei Hodenkrebs folgt einem klar strukturierten Ablauf. Oft werden Veränderung durch Betroffene selbst entdeckt, was den Gang zum Hausarzt bzw. Urologen veranlasst. Zwar kann in der körperlichen Untersuchung ein erster Verdacht entstehen, allerdings kann per Tastbefund nicht immer eindeutig festgestellt werden, ob eine Raumforderung testikulären (von den Hoden ausgehend) oder extratestikulären Ursprungs ist. Bei der Untersuchung auf Hodenkrebs kommen daher auch bildgebende Verfahren und Gewebeuntersuchungen zum Einsatz, um eine präzise Stadieneinteilung und optimale Therapieplanung zu ermöglichen.

In der Erstdiagnostik spielt der beidseitige Ultraschall (Sonographie) der Hoden eine wichtige Rolle für die Differenzierung zwischen testikulären und extratestikulären Raumforderungen. Unter anderem kann die Untersuchung Mikrolithiasis (kleine Ablagerungen im Gewebe) zeigen, die als Risikomerkmale für Tumore gelten.

Zu den sonographischen Befunden gehören bei Hodenkrebs unter anderem

  • hypoechogene, inhomogene Raumforderungen,
  • zystische Anteile (bei Teratomen),
  • Verkalkungen bei verschiedenen Tumorsubtypen,
  • Gefäßvermehrung (sichtbar im Doppler-Ultraschall).

Für Diagnostik und Bewertung ebenfalls relevant sind Schnittbildaufnahmen. Die Computertomographie (CT) von Thorax, Abdomen und Becken mit Kontrastmittelverstärkung wird für die Stadieneinteilung eingesetzt. Anhand der Aufnahmen kann nach Lymphknoten- und Organmetastasen gesucht werden, was für die Planung der Behandlung von Bedeutung ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der rechts- und linksseitige Hoden bevorzugt in unterschiedliche Lymphabflussrichtung metastasieren, was für die Befundung relevant ist.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) bietet bei ebenfalls sehr hoher diagnostischer Genauigkeit im Vergleich zur CT Vorteile, da sie den Patienten keiner Strahlenbelastung aussetzt und ein Gadolinium-haltiges Kontrastmittel nutzt (wenn gegen die jodhaltigen Röntgenkontrastmittel Kontraindikationen, wie eine eingeschränkte Nierenfunktion oder Schilddrüsenfunktionsstörungen, vorliegen).

Neben der Bildgebung kommen in der Diagnostik auch Tumormarker zum Einsatz, zu denen

  • Alpha-Fetoprotein (AFP),
  • Beta-humanes Choriongonadotropin (Beta-hCG),
  • Laktatdehydrogenase (LDH, nicht spezifisch für Hodenkrebs, weist aber auf eine hohe Tumorlast hin)

gehören.

Je nach individueller Situation können weitere Untersuchungen in Erwägung gezogen werden, um zum Beispiel mit einer Skelettszintigraphie dem Verdacht auf Knochenmetastasen nachzugehen.

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Behandlung von Hodenkrebs

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Zu Beginn der Behandlung wird der betroffene Hoden im Regelfall entfernt.
  • Die weitere Behandlung mit Medikamenten oder Bestrahlung richtet sich nach der Histologie, dem Tumorstadium und den vorliegenden Risikofaktoren.
  • Bildgebende Verfahren haben auch in der Verlaufskontrolle und für die Überwachung des Therapieerfolgs Bedeutung.

Hodenkrebs gehört zu den Tumorerkrankungen, bei denen eine vergleichsweise gute Heilungsaussicht besteht. Die Behandlung erfolgt immer stadien- und risikoadaptiert, wobei die operative Entfernung des betroffenen Hodens (radikale Orchiektomie) die Grundlage der Hodenkrebstherapie bildet. Die konkrete Planung der weiteren Schritte richtet sich nach dem histologischen Befund und dem radiologischen Staging.

Je nach Tumor wird auf eine Entfernung von Lymphknoten (aufgrund des Metastasierungsrisikos), die Bestrahlung und den Einsatz einer Chemotherapie gesetzt. Dabei muss eine umfassende Verlaufskontrolle stattfinden, die sich auf bildgebende Verfahren stützt. Hierzu werden auch die Tumormarker bestimmt, um einen abnormen Abfall rechtzeitig erkennen zu können, da zum Beispiel eine Plateaubildung eine ungünstige Entwicklung und die Notwendigkeit einer Therapieumstellung indizieren würde.

FAQ zu Hodenkrebs: Die wichtigsten Fragen und Antworten

[1] Zentrum für Krebsregisterdaten des RKI: Hodenkrebs (Hodenkarzinom) ICD-10 C62, online verfügbar unter: Link (Datum des letzten Zugriffs: 25.08.2025).

[2] Deutsche Krebshilfe: Hodenkrebs, online verfügbar unter: Link (Datum des letzten Zugriffs: 25.08.2025).

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