Für Patienten

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und bieten ein breites Leistungsspektrum von hochmoderner Diagnostik, Vorsorge und gezielter Therapie aus einer Hand.

Ihr Kontakt zu uns

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin und investieren in unsere Werte: von der Patienten­zufrieden­heit bis zur Mitarbeiter­zufrieden­heit.

Unser Leistungen

Zurück zum Menü

Diagnostik

Vorsorge

Therapie

Indikationen

Fachbereiche

Lungenkrebs verursacht jedes Jahr zehntausende Neuerkrankungen in Deutschland. Männer sind nach wie vor deutlich häufiger betroffen als Frauen. Viele dieser Erkrankungen könnten vermieden werden, da Rauchen nach wie vor einer der wichtigsten Risikofaktoren ist. Erfahren Sie bei LifeLink mehr über die Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Bronchialkarzinoms.
Inhalt

Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jedes Jahr erkranken mehr als 55.000 Menschen neu, wobei sich in den Zahlen ein deutlicher Geschlechterunterschied ablesen lässt. Frauen waren laut Zentrum für Krebsregisterdaten 2022 in mehr als 23.000 Fällen von einer Diagnose betroffen. Bei den Männern lag diese Zahl bei fast 33.000 Neuerkrankungen.

In Verbindung gebracht wird das Bronchialkarzinom vor allem mit dem Tabakkonsum. Das Rauchen von Zigaretten und Zigarren gilt allgemein als ein besonders schwerwiegender Risikofaktor. Aber auch andere Auslöser, wie das Einatmen kanzerogener Stäube am Arbeitsplatz, können Lungenkrebs auslösen. In der Diagnose, dem Staging (Ausbreitungsbewertung) und der Verlaufskontrolle spielen radiologische Verfahren eine wichtige Rolle.

was-ist-lungenkrebs

Was ist Lungenkrebs?: SCLC und NSCLC

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Bronchialkarzinome lassen sich in zwei Gruppen aufteilen.
  • SCLC besteht aus kleinen Zellen und metastasiert früh.
  • NSCLC-Typ-Tumore treten in der medizinischen Praxis häufiger auf.

Lungenkrebs bzw. das Bronchialkarzinom ist in der Medizin die Bezeichnung für bösartige Neubildungen im Lungengewebe. Abzugrenzen sind davon Fibrosen, die als Umbildungen des Gewebes in der Reaktion auf äußere Einflüsse, wie Staubpartikel, entstehen. Das Bronchialkarzinom gehört zu den soliden Tumoren und beginnt sein initiales Wachstum in der Lunge.

Mit Fortschreiten der Erkrankung gelangen Tumorzellen in den Blutkreislauf und es kommt zur Bildung sogenannter Metastasen oder Tochtergeschwüre. Besonders wichtig ist für das Staging daher die Untersuchung der Sentinel-/Wächterlymphknoten.

Die Medizin unterscheidet heute verschiedene Gruppen des Bronchialkarzinoms, die sich im histologischen Bild deutlich unterscheiden.

Bestehend aus dem:

  • kleinzelligen Bronchialkarzinom (SCLC für small cell lung cancer);
  • nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC für Non-small-cell lung cancer).

Letztere Gruppe macht den größeren Anteil der diagnostizierten Krebserkrankungen der Lunge aus.

Kleinzelliger Lungenkrebs

Bronchialkarzinome vom SCLC-Typ machen circa 15 Prozent der Fälle aus, in denen Lungenkrebs diagnostiziert wird. Im histologischen Befund präsentiert sich der Tumor mit einem aus vielen kleinen Zellen bestehenden Bild. Ausgangspunkt der Entwicklung sind neuroendokrine Zellen, die bei einem normalen Befund nicht in der Lunge zu finden sind. Aufgrund der Fähigkeit, Hormone zu bilden, kann ein SCLC-Typ-Bronchialkarzinom von verschiedenen Autoimmun- oder Stoffwechselerkrankungen begleitet werden.

Die Einteilung des Tumors kann histologisch in:

  • Oat-cell-Typ (Haferzell-Typ)
  • intermediärer Typ
  • kombinierter Oat-cell-Typ

erfolgen. Hinsichtlich der Prognose gilt das SCLC-Typ-Bronchialkarzinom als schlechter behandelbar. Da es bei diesem Typ früh zur Absiedelung über die Lymphbahnen und die Blutgefäße kommt, sind bei vielen Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Metastasen unter anderem im Gehirn, in Knochen und in der Leber zu finden.

Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs

Mit etwa 80 Prozent bis 85 Prozent der Fälle macht das NSCLC-Typ-Karzinom den größten Anteil bei den Neuerkrankungen aus. Dabei handelt es sich um eine Gruppe verschiedener Tumore, von denen das Adenokarzinom besonders in den Vordergrund tritt. Den NSCLC-Tumoren werden noch das Plattenepithelkarzinom und großzellige Karzinome zugeordnet.

Für die Bewertung des Tumors verwendet die Medizin die TNM-Klassifikation, die auf der Ausdehnung des Primärtumors (T), dem Befall von Lymphknoten (N) und einer möglichen Metastasierung (M) basiert. Anhand dieses Stagings wird zu verschiedenen Behandlungsoptionen gegriffen. Beim NSCLC-Typ-Karzinom kann gerade im Frühstadium noch mit einer Operation ein angemessener Behandlungserfolg erreicht werden. Im fortgeschrittenen Stadium werden Chemotherapie und Strahlentherapie wichtiger. Die Medizin sucht auch hier nach neuen Wegen der Behandlung, unter anderem über Therapien, die auf bestimmte Enzyme und Rezeptoren der Krebszellen abzielen [1].

Risikofaktoren für die Entstehung eines Bronchialkarzinoms

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Rauchen wird für einen Großteil der Diagnosen verantwortlich gemacht.
  • Exposition gegenüber Gefahrstoffen am Arbeitsplatz gilt als Risiko.
  • Vorerkrankungen können das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.

Lungenkrebs wird von verschiedenen Risikofaktoren beeinflusst. Dabei tritt besonders das Rauchen in den Vordergrund. Viele der Neuerkrankungen wären bei einem konsequenten Verzicht auf den Tabakkonsum vermeidbar. Grundsätzlich erhöht sich das Risiko durch die Anzahl der gerauchten Zigaretten und der Dauer des Rauchens.

Im Rauch einer Zigarette sind verschiedene karzinogene Substanzen enthalten, wie beispielsweise die Metalle Arsen, Cadmium und Chrom oder polyaromatische und heterozyklische Kohlenwasserstoffe sowie Nitrosamine [2].

Aber nicht jedes Bronchialkarzinom lässt sich mit dem Rauchen in Verbindung bringen. Es gibt weitere Risikofaktoren, wie eine berufliche Exposition gegenüber Schadstoffen.

Am Arbeitsplatz kann es zu einer Konfrontation mit unter anderem folgenden Schadstoffen kommen:

  • Asbest (vor allem im Bausektor bei der Sanierung im Bestand);
  • Metallen wie Arsen, Chrom oder Nickel;
  • Quarzstaub;
  • chemischen Substanzen, die Tumore begünstigen.

Für einige Berufsgruppen, die unter Tage arbeiten, besteht zusätzlich das Risiko einer Radonexposition. Das Gas kann die Entstehung von Lungenkrebs begünstigen. Aber auch eine langfristig erhöhte Feinstaubexposition gehört zu den Risikofaktoren. Patienten, die bereits an einer Vorschädigung des Lungengewebes durch COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) oder einer Fibrose leiden, sind ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.

Symptome von Lungenkrebs

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Lungenkrebs bleibt im Frühstadium eher unauffällig.
  • Atemwegsspezifische Symptome wie Husten und Atemnot treten auf.
  • Metastasen verursachen Symptome in Leber, Knochen oder Gehirn.

Bronchialkarzinome verursachen im frühen Stadium keine bzw. nur sehr unspezifische Symptome. Insofern sehen Patienten häufig keinen Anlass dafür, sich durch einen Arzt und in der Radiologie eingehend untersuchen zu lassen. Zu den häufigen Symptomen gehört ein anhaltender Husten, der sich auch nach Wochen nicht bessert oder sich sogar verändert.

Was grundsätzlich immer ein Warnsignal sein muss, ist blutiger Auswurf. Eine Hämoptyse sind Blutbeimengungen im ausgeworfenen Sekret. Kommt es dagegen zum Aushusten von frischem Blut, ist in der Medizin von Hämoptoe die Rede. Wichtig ist es in diesem Fall, trotzdem ruhig zu bleiben. Gerade im Zusammenhang mit einer Infektion treten Blutbeimengungen im Sekret immer wieder auf. Ärztlich sollte das Krankheitszeichen in jedem Fall untersucht werden.

Durch den Tumor wird gesundes Lungengewebe in Mitleidenschaft gezogen, es tritt Atemnot (Dyspnoe) bzw. Kurzatmigkeit auf. Außerdem klagen Patienten über Brustschmerzen. Diese können beim Atmen an Intensität zunehmen. Bleibt der Krebs unerkannt und schreitet fort, kommen zu den atemwegsspezifischen Krankheitszeichen auch Symptome hinzu wie:

  • Gewichtsabnahme (ohne erkennbare Umstellung der Ernährung, des Essverhaltens und anderer Lebensstilfaktoren);

  • Nachtschweiß und Fieber;
  • Abgeschlagenheit;
  • Müdigkeit.

Greift die Erkrankung durch die Bildung von Metastasen auf andere Organe über, können Knochenschmerzen oder neurologische Symptome entstehen. Diese liefern Hinweise auf die Absiedelung des Bronchialkarzinoms.

Beim SCLC-Typ-Tumor macht sich zudem das paraneoplastische Syndrom mit Blutarmut, einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut, Veränderungen der Haut oder Blutgerinnungsstörungen und den Trommelschlegelfingern (rundliche Vergrößerung der Fingerspitzen) bemerkbar.

Mehr über LifeLink

Finden Sie jetzt die
Praxis in Ihrer Nähe!

Wir sind überzeugt, dass die Medizin von morgen anders aussehen sollte. Wir sehen den Menschen im Mittelpunkt exzellenter Medizin.

Standorte

Diagnose und Früherkennung des Bronchialkarzinoms

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Symptomlosigkeit im Frühstadium erschwert die rechtzeitige Erkennung.
  • Risikogruppen können mittels Low-Dose-CT untersucht werden.
  • Bildgebende Verfahren spielen eine besondere Rolle bei der Diagnosestellung und dem Staging.

Um die Prognose für die Behandlung von Lungenkrebs zu verbessern, braucht es eine frühzeitige Diagnose. Da das Bronchialkarzinom selbst im Frühstadium keine Symptome verursacht, werden Patienten nicht hellhörig. Dabei lässt sich mit einem Low-Dose-CT-Scan eine Raumforderung in der Lunge rechtzeitig erkennen. Mittlerweile sieht die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung diese Untersuchung als Anwendungsfall vor.

Im Rahmen der Diagnostik greifen verschiedene Verfahren ineinander. Dazu gehören Laboruntersuchungen, das Röntgen und Ultraschalluntersuchungen. Als bildgebendes Verfahren spielt auch die Computertomographie eine wichtige Rolle. Im Vergleich zum Röntgen kann der CT-Scan eine Raumforderung sehr viel besser und mit einer höheren Auflösung darstellen.

Sicherheit, ob es sich um ein Bronchialkarzinom handelt, gibt eine Entnahme von Gewebe. Im Rahmen einer Lungenspiegelung (Bronchoskopie) lässt sich der verdächtige Befund in Augenschein nehmen und die Gewebeentnahme durchführen. Die Probe wird anschließend in der Pathologie unter dem Mikroskop untersucht.

Für eine Abklärung, in welchem Umfang das Bronchialkarzinom bereits Metastasen gebildet hat, greift die Medizin zu radiologischen Verfahren wie:

Behandlung von Lungenkrebs

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Die Therapie ist vom Krebstyp abhängig.
  • Eine Operation erfolgt vor allem bei NSCLC im Frühstadium.
  • Zur SCLC-Behandlung werden Chemo- und Strahlentherapie eingesetzt.

Entscheidend für die Behandlung ist der Befund, sprich, um welchen Tumortyp es sich handelt. Die Prognosen fallen für die einzelnen Krebsarten unterschiedlich aus. Das SCLC-Typ-Karzinom hat eine allgemein (aufgrund des aggressiven Wachstums) schlechtere Prognose, da der Tumor sehr schnell metastasiert. Allerdings macht die Medizin in der Behandlung Fortschritte.

Für den SCLC-Tumor gilt die Chemotherapie nach wie vor als Standard. Neuere Forschungen lassen aber auch andere Ansätze erkennen. Unter anderem wird am Einsatz von Immuntherapien gearbeitet und der Suche nach Inhibitoren, die in verschiedenen Stoffwechselprozessen der Krebszellen wirksam werden [3].

Die Behandlung erfolgt in den Stadien I–III unter der Prämisse eines kurativen Therapieansatzes mit Chemotherapie und Strahlentherapie. Eine Operation kann patientenindividuell in Betracht gezogen werden. Im Extensive-Disease-Stadium steht die Chemotherapie im Vordergrund.

Für das NSCLC-Typ-Karzinom ist im Frühstadium die vollständige Resektion (chirurgische Entfernung des Tumors) der bevorzugte Therapiestandard. Sofern der Tumor für den Eingriff nur sehr eingeschränkt erreichbar ist, kann mit einer Strahlentherapie gearbeitet werden. In Stadium III, wenn der Tumor bereits eine gewisse Größe erreicht hat, wird mit der Chemo-, der Strahlentherapie oder der Immuntherapie gearbeitet. Die verschiedenen Verfahren können auch kombiniert eingesetzt werden.

Ist die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass sich in anderen Organen Metastasen gebildet haben, ist eine Remission sehr unwahrscheinlich. Hier stehen die Linderung der Beschwerden und eine Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund.

Jetzt online Ihren Termin in der Radiologie oder Nuklearmedizin bei LifeLink buchen

In unseren Standorten steht Ihnen eine moderne Ausstattung für Untersuchungen in der Radiologie und Nuklearmedizin zur Verfügung. Wir führen Szintigraphien, MRT-Scans und Low-Dose-CT-Untersuchungen durch. Buchen Sie einfach online einen Termin. Unsere spezialisierten Ärzte werden von erfahrenen und hochqualifizierten Radiologieassistenten unterstützt, die Ihre Betreuung und Begleitung während der Untersuchungen von der ersten bis zur letzten Minute übernehmen.

FAQ: Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) – Die wichtigsten Fragen und Antworten

[1] Alexander M, Kim SY, Cheng H. Update 2020: Management of Non-Small Cell Lung Cancer. Lung. 2020 Dec;198(6):897-907. doi: 10.1007/s00408-020-00407-5. Epub 2020 Nov 11. PMID: 33175991; PMCID: PMC7656891.

[2] Sobus, S.L. and Warren, G.W. (2014), The biologic effects of cigarette smoke on cancer cells. Cancer, 120: 3617-3626. https://doi.org/10.1002/cncr.28904

[3] Lee JH, Saxena A, Giaccone G. Advancements in small cell lung cancer. Semin Cancer Biol. 2023 Aug;93:123-128. doi: 10.1016/j.semcancer.2023.05.008. Epub 2023 May 24. PMID: 37236329.

Weitere Artikel im LifeLink Magazin.

Das könnte Sie auch interessieren

Stöbern Sie durch unsere sorgfältig ausgewählten Artikel und entdecken Sie spannende Themen, die Sie inspirieren und informieren könnten. Viel Spaß beim Lesen!

Über LifeLink
Termin buchen
Q1 Herz-MRT

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

Dr. med. Jonas Schmöe
MVZ Radnet Care GmbH

Q1 Herz-CT

MVZ Radnet Care GmbH

Q3 Herz-CT

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

Dr. med. Jonas Schmöe

Q1 MR-Prostatographie

MVZ Radnet Care GmbH

Q2 Herz-MRT

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

Dr. med. Jonas Schmöe

Q2 MR - Prostatographie

MVZ Radnet Care GmbH

Q2 CT - Thorax

Dr. med.​​​​ Jonas Schmöe
Dr. med. Jörg-André Nickel

MVZ Diagnostik und Therapie Koblenz GmbH

Herz-CT

MVZ Radnet Care GmbH

Tüv-Profi-CERT

MVZ Rhein-Main Zentrum für Diagnostik GmbH

DRG-Zentrum

MVZ MedDiagnost GmbH Geilenkirchen

3CERT

MVZ Dermatopathologie Duisburg Essen

KPQM

MVZ DIRANUK GmbH