Verschiedene Krankheitszeichen können den Verdacht auf eine Veränderung der Blutgefäße in der Niere aufkommen lassen. Zur Abklärung dieser vaskulären Probleme wird die Nieren-MRT eingesetzt, da sie Nierenarterienstenosen (Verengung der Nierenarterie), Aneurysmen (Erweiterung des Nierenarteriendurchmessers) und Thrombosen im Rahmen einer MR-Angiographie (MRT-gestützte Gefäßdarstellung) anzeigt.
Diese Untersuchungen werden unter Verwendung eines Kontrastmittels durchgeführt. Aufgrund der Verteilungsmuster des Gadolinium-haltigen Kontrastmittels lässt sich mit der MRT der Zustand der Blutgefäße beurteilen. Eine wichtige Indikation, die auch einen medizinischen Notfall darstellt, ist der Verschluss einer Nierenarterie. Dieser führt ohne Behandlung zu einem Niereninfarkt. Durch die damit verbundene Minderversorgung mit Blut stirbt Nierengewebe ab und es droht der Funktionsverlust.